Bangel, Kölle Zoo, Aquatop, Braun, Welke, Tomy’s Zoo: all diese renommierten Vorzeigeunternehmen waren mal Zoo & Co.-Mitglieder. Sie sorgten dafür, dass die Sagaflor vom Potenzial her eine Zeitlang eine Art FC Bayern München des deutschen Zoofachhandels darstellte.
Aus dem Fußball wissen wir aber, dass Starensembles oft unter ihren Möglichkeiten spielen, wenn die Chemie zwischen Trainer und Spielern nicht stimmt, wenn die Stars sich im Team nicht ausreichend entfalten können, wenn die interne Kommunikation nicht richtig funktioniert und wenn die Zielsetzungen in der Mannschaft unterschiedlich sind. Ob der eine oder andere Aspekt auch bei Zoo & Co. in den ersten 20 Jahren ihrer wechselvollen Geschichte eine Rolle gespielt haben mag, sei dahingestellt. Jedenfalls muss man der Fachhandelsgruppe aus Kassel Kampfgeist und Engagement zuerkennen: Sie hat sich auch nach Rückschlägen nicht unterkriegen lassen und verfügt nach wie vor über gute Partnerbetriebe in ihren Reihen, die genau wissen, wie Zoofachhandel geht. Insofern ist Zoo & Co. zuzutrauen, dass es in den nächsten Jahren wieder aufwärtsgeht und dass die Fachhandelskette ihre Marktposition noch weiter verbessern kann. Wirtschaftlich hat sie schon jetzt einige Erfolge aufzuweisen, wie die positive Umsatzentwicklung im Corona-Jahr 2020 zeigt.
Obwohl sich Rückschläge wie ein roter Faden durch die bisherige Geschichte von Zoo & Co. zogen, können die Sagaflor und ihre Partnerbetriebe auf vieles Erreichte stolz sein. Zwar kam die Expansion nie so richtig voran, wie sich das die Zentrale erhofft hat. Dafür zeigen aber das umfangreiche Eigenmarken-Portfolio, das CI, die meist guten Standorte, der technologische Standard, die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, der Grad der Digitalisierung und vieles mehr, dass Zoo & Co. eine Menge aufzuweisen hat. Auf diesem Fundament lässt sich aufbauen. Gespannt sein darf man auf die Handschrift des neuen Führungspersonals, das seit Sommer die Systemzentrale von Zoo & Co. verstärken soll. Auf den Vollversammlungen im September und auf der nächsten PRO garten & tier dürfte viel über den künftigen Weg von Zoo & Co. 2.0 gesprochen und diskutiert werden. „Wir werden nicht anders werden, sondern wir wollen uns weiterentwickeln“, kündigt Vorstand Ursula Lindl an. Alle sind gespannt!