Wenn im Lockdown die sozialen Kontakte fehlen, Freizeitaktivitäten gegen Null gehen und die Angst vor Krankheit allgegenwärtig ist, wird der Hund zum Rettungsanker in der Not. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wamiz.de, für die vom 27. Januar bis 7. Februar rund 1.100 Hundebesitzer befragt wurden.
Als besonders signifikant stellt Wamiz heraus: 84 Prozent der Hundehalter empfinden ihren Hund als große emotionale Hilfe. Zudem fühlen sich 72 Prozent der Befragten seit Beginn der Pandemie noch stärker mit ihrem Hund verbunden und mehr als die Hälfte (55 Prozent) beschäftigt sich generell mehr mit ihrem Vierbeiner. "Wenn man die Sozialität zurückfährt und Distanzgebote etabliert, bekommen Hunde generell eine noch stärkere Bedeutung", kommentiert Prof. Dr. Frank Nestmann, Psychologe und Mitglied der Forschungsgruppe "Mensch-Tier-Beziehung" an der TU Dresden, die Ergebnisse der Umfrage.
Großartige Beziehung
Wenn Menschen sich also mit ihren Tieren beschäftigen, rücken Corona-bedingte Sorgen und Ängste in den Hintergrund. So stehen für den Hund Liebe und Futter im Fokus, eine Pandemie hingegen interessiert ihn nicht. Kein Wunder also, dass Menschen Zuflucht bei ihren Tieren suchen, die abseits aller Negativnachrichten einfach für sie da sind. Umgekehrt wirken sich vermehrtes Kuscheln und Spielen mit Frauchen und Herrchen auch positiv auf die Hunde aus. So gab fast jeder zweite der Befragten (43 Prozent) an, dass der Hund in der Corona-Zeit anhänglicher geworden sei. Rund 30 Prozent kommt der Vierbeiner sogar glücklicher vor und jedem Vierten fällt auf, dass das Haustier ausgeglichener ist als vor der Pandemie.
Hundeernährung der Zukunft
Viele Hunde leiden unter vermeidbaren Gesundheitsproblemen. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen. Genau da kommt …
Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse verwundert nicht, dass die Pandemie einen regelrechten Boom des Haustiermarktes entfacht hat: 18 Prozent der Befragten bestätigten, dass sie sich während des Lockdowns einen Hund zugelegt haben. 38 Prozent der Hundebesitzer gaben sogar an, dass Freunde und Bekannte ohne Haustier sich ebenfalls eines gewünscht hätten.
Die Studie zeigt aber auch: Fast jeder dritte Befragte (29 Prozent) hat Sorge davor, den Hund nach der Pandemie wieder häufiger allein lassen zu müssen.