Foto: StockSnap, Pixabay
Foto: StockSnap, Pixabay
pet plus

Handelsberater Hans-Günter Lemke

Generation Z im Zoofachhandel

Junge Menschen, zwischen 1995 und 2010 geboren, stellen einen Anteil von über zehn Prozent an der Bevölkerung in Deutschland. Wie sie anzusprechen sind, weiß Handelsberater Hans-Günter Lemke.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Die jungen Menschen der Generation Z sind eine sehr wichtige Käuferschicht im Zoofachhandel. Es ist die erste Generation, die mit dem Smartphone als ständiger Begleiter aufwächst. Auch werden sich die meisten ein Leben ohne Internet nur schwer vorstellen können. Das Klischee aber, dass sie ausschließlich auf Social-Media abfahren, pausenlos am Bildschirm klemmen und sich nicht um ihre Zukunft scheren, ist falsch.
Das Einkaufserlebnis, die gewünschte Ware vor einem Kauf anfassen zu können, bleibt auch für die Generation Z wichtig - das haben zahlreiche Studien gezeigt. Doch man wird sie kaum ohne Smartphone im Laden treffen. Während sie ein Produkt ansehen, recherchieren sie, ob es dasselbe irgendwo anders gibt. Vielleicht gibt es das Produkt sogar billiger? Oder sie senden dem Freund ein Foto, verbunden mit der Bitte um eine Meinung. Auch spielen Produktbewertungen für sie eine wichtigere Rolle als bei älteren Kunden.

Auf digitalem Kurs

Für den Händler ist in dem Zusammenhang wichtiger denn je, in möglichst vielen sozialen Medien präsent zu sein. Neben Facebook, das allerdings in der Generation Z stark an Bedeutung verliert, zählen vor allem Pinterest, TikTok oder Instagram dazu. Blinder Aktionismus kann hier aber schnell zum Gegenteil von positiver Werbung führen.
So kommt unpersönliche oder "nervige" Werbung bei den jungen Menschen gar nicht gut an. Von Vorteil ist es, wenn der Handel auf bekannte Petfluencer aus den sozialen Netzwerken setzen kann, zumindest aber Medien für Eigenwerbung nutzt. Eine regelmäßige Präsenz auf Youtube wäre da ein guter Anfang.
Auf der Fläche selbst bevorzugt die Generation Z Selbstbedienungskassen, informative Touchpoints und auch das kontaktlose Bezahlen. Zu den beliebtesten Zahlungsmethoden zählen dabei Apple-Pay, PayPal und die "klassische" Kredit- oder Bankkarte.

Erlebnis auf der Fläche

Für die Generation Z ist aber auch der Erlebniseinkauf ein wichtiger Punkt im stationären Handel. Das gemeinsame Bummeln mit Freunden ist ein bedeutender Aspekt, dabei zählen ganz besonders Neuheiten, neue Konzepte oder auch auffällige Warenpräsentationen. Beliebt sind dabei auch zusätzliche Serviceangebote, wie kostenfreies WLAN, Gastronomieangebote oder auch eine Ruhezone, zum Beispiel vor einem großen Schauaquarium.
Der Fachhandel sollte immer…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch