Der einzige (schwache) Lichtblick in der jüngeren Vergangenheit waren die Umsatzzahlen mit Bedarfsartikeln für Zierfische, die laut den Erhebungen von ZZF und IVH im Jahre 2019 um 1,6 Prozent auf 186 Mio. Euro zugelegt haben, im Vorjahr sogar um 2,2 Prozent auf 182 Mio. Euro. Auch der Bereich Zierfischfutter war um 1,9 Prozent auf 53 Mio. Euro gewachsen - nachdem es aber im Vorjahr einen Verlust von 3,7 Prozent verbuchen musste. Vor zehn Jahren lag der Umsatz mit Bedarfsartikeln für die Aquaristik auf (knapp) über 200 Mio. Euro, hatte zu dem Zeitpunkt aber schon einen Absturz von 209 Mio. Euro aus dem Vorjahr zu verbuchen.
Viele Beteiligte der Branche haben hatten sich eigentlich schon mit der unbefriedigenden Situation abgefunden, dass die Aquaristik ganz offensichtlich ein Hobby auf dem Abstellgleis ist.
Der Corona-Effekt
Ganz offensichtlich hat die Corona-Pandemie die Menschen dazu veranlasst, meist gezwungenermaßen, sich wieder mehr ihrem eigenen Zuhause zuzuwenden. Mehr Freizeit durch Kurzarbeit oder sogar Jobverlust wurde dabei oft auch in die Anschaffung und Pflege eines Aquariums investiert. Zudem waren durch abgesagte Urlaubsreisen auch Geldmittel frei geworden. So berichtete ein Aquaristik-Großhändler im Gespräch mit pet, der jedoch namentlich nicht genannt werden will, dass er eine unerwartet große Zahl an Aquariensets ausgeliefert hat, die jenseits der 350 Liter lagen. Insgesamt sei die Nachfrage in der Zeit so…