Vor allem die Arbeitsprozesse haben sich in vielen Unternehmen erheblich verändert. Ein Teil der Heimtierbranche - unter anderem der Fachhandel und der Außendienst - ist auch während der Pandemie "an der Front" tätig und befindet sich wie eh und je im engen Kontakt zu den Kunden. Für viele Mitarbeiter in der Produktion ist der Arbeitsaufwand während der Corona-Krise sogar noch weiter gestiegen, weil die Nachfrage nach Heimtierprodukten in den zurückliegenden Monaten stark gewachsen ist. Ein großer Teil der Heimtierbranche dagegen, vor allem die Mitarbeiter in den Firmenzentralen, arbeitet nach wie vor überwiegend von zu Hause aus. Statt Besprechungen im Office, gibt's nun Videokonferenzen aus dem heimischen Arbeitszimmer. Weil die meisten das als ganz angenehm empfinden, ist jetzt schon klar, dass Home-Office auch nach der Corona-Krise ein fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags sein wird.
Das ist aber längst nicht die einzige Veränderung, die Corona mit sich bringen wird. Auch die Messelandschaft wird nach der Pandemie eine andere sein. Derzeit finden Messen wegen des Infektionsrisikos so gut wie überhaupt nicht mehr statt. Und wenn, dann zumeist virtuell - von den Agravis-Vorordertagen und der PRO garten & tier im September mal abgesehen.
Die meisten in der Heimtierbranche können mit dieser Situation für einen begrenzten Zeitraum ganz gut leben. Sicher, gerade der Kontakt zu den Heimtierhaltern wird nicht einfacher, wenn nahezu sämtliche Endverbrauchermessen abgesagt werden. Doch wofür gibt es soziale Netzwerke und Plattformen wie YouTube? Sie erweisen sich für viele Firmen als äußerst hilfreich, um den Draht zu den Konsumenten auch in Corona-Zeiten nicht abreißen zu lassen.