Fischer oder Zoofachhändler - der gebürtige Brandenburger stand 1990, die Folgen der Einheitsfeiern waren noch nicht verklungen, vor der Wahl. Denn als Fan von Fischen und Meeresgetier jeglicher Art war es für ihn klar, den weiteren Berufsweg dementsprechend zu gestalten. Die Wahl fiel auf den Zoofachhandel, es begann mit einer 35 m² großen Fläche im Wohneigentum.
Mit der Eröffnung in Eisenhüttenstadt 1992 auf 70 m² kam Thomas Bangel in den Kontakt mit der Sagaflor und trat der Saga-Partner-Verbundgruppe bei, seine Expansion schien unaufhaltsam: Eisenhüttenstadt vergrößerte auf 400 m², in Frankfurt/Oder wurden zwei Standorte mit 350 (1993) und 400 m² (1994) eröffnet, in Cottbus gingen 1998 beeindruckende 500 m² an den Start.
Pionierarbeit im Osten
Mit Michael Nau und Klaus-Dieter Lattemann verband Thomas Ban-gel von Beginn an eine konstruktive Arbeitsweise. Mit Thomas Brill als Vierten im Bunde ab 1999 fand Thomas Bangel nicht nur einen Namensvetter sondern auch einen seelenverwandten Vordenker und Visionär der Handelslandschaft.
Eine Franchise-Zoofachhandelskette sollte es werden, mit eingängigem Namen und Lebendtierkonzept. Eigentlich auch eine Antwort auf Fressnapf, denn die Krefelder drohten in der Zeit den deutschen Zoofachhandel zu überrollen. Das Saga-Partner-Konzept empfanden beide Thomas' als nicht konkret genug.
Dehner Hilfsfonds unterstützt Tafeln
Die gemeinnützige Stiftung Dehner Hilfsfonds für Menschen in Not unterstützt auch dieses Jahr Tafeln in Deutschland und vergleichbare soziale …
Anfang 2001 eröffnete Thomas Bangel in Zwickau den ersten Zoo & Co.-Standort überhaupt. Es war der insgesamt fünfte Standort im Bangel-System, mit nunmehr 800 m² Verkaufsfläche. Es folgten Neueröffnungen in Chemnitz (Herbst 2001), Rangsdorf (2003), eine zweite in Chemnitz (2004) und 2006 in Waltersdorf. Zeitgleich startete Thomas Brill seinen Standort im Westen Deutschlands - die beiden Männer tauschten sich ständig aus und beteiligten sich im Beirat aktiv an der Zoo & Co.-Entwicklung in Baunatal bei Kassel.
Kassel, Krefeld, Kündigung
Im Herbst 2006 aber zogen dunkle Wolken im bis dato sonnigen Himmel der Zusammenarbeit zwischen Thomas Bangel und der Sagaflor auf. Die Forderungen des Beirates nach Expansion und Großflächenkonzepten verhallten in den Gängen der Zentrale in Baunatal.
Es wurde Zeit für Thomas Bangel, eine seit 2001 währende Männerfreundschaft einzulösen. Der Anruf von Torsten Töller kam genau zum richtigen…