"Nach einer Phase ziemlich großer Zurückhaltung auf vielen Ebenen unseres Hobbys erleben wir seit geraumer Zeit einen deutlichen Stimmungsumschwung, sowohl bei den Verbrauchern als auch beim Handel", stellt Lars Larsen, Geschäftsführer von Juwel Aquarium fest. Die "auffällig gute Stimmung auf der Interzoo bei den aquaristisch interessierten Händlern" habe ihn in dieser Einschätzung bestätigt. Zwar seien in jüngster Vergangenheit im stationären Handel viele Aquaristikabteilungen verkleinert worden, so Larsen. "Trotzdem äußern sich auch viele engagierte Händler sehr wohl positiv über den aktuellen Geschäftsverlauf in der Aquaristik."
Eine wachsende Nachfrage nach mittelgroßen (bis 250 l) und größeren Aquarien (ab 250 l) stellt Larsen fest. Beherrschend ist aus seiner Sicht aber nach wie vor das Thema LED. Das sieht Christian Parbs, Geschäftsführer von Hagen Deutschland, ähnlich: "Die Kunden möchten LEDs, die einfach und unkompliziert einzubauen und auch zu steuern sind, ohne jedoch auf den Komfort der Individualität bezüglich Beleuchtungszeit und Farbe verzichten zu wollen." Viel Potenzial sieht Parbs auch in der sich allmählich entwickelnden Biotop-Aquaristik. Insgesamt geht er davon aus, dass die Aquaristik ähnlich wie in den Vorjahren auch in Zukunft leicht wachsen werde.
Für Sylviane Scheidler, Verkaufsleiterin bei Dennerle Aquarienpflanzen, hat sich das Aquarium mehr und mehr zu einem modernen und auch stylischen Einrichtungsgegenstand entwickelt. "Nicht mehr tiefes Wissen steht bei den Aquarianern im Fokus, sondern eher Convenience und einfache Pflege." Für sie ist die Aquaristik längst noch nicht ausgereizt. "Trends wie Nano, Aquascaping, Garnelen und Wirbellose sind immer noch voll im Aufwärtstrend und entwickeln sich seit Jahren prächtig." Potenzial sieht sie auch aufgrund anhaltender Nachfrage nach moderner Technik wie LED oder Controllern mit Steuerung über das Mobiltelefon. Für besonders wichtig hält die Vertriebsleiterin, dass die Aquaristik künftig cool ist. "Egal ob Nano oder Wabikusa…