Um Hundehaltern eine Ausschlussdiät möglichst einfach zu gestalten, gibt es am Markt zahlreiche kommerzielle Allergikerfutter, deren Eiweiße so klein aufgespalten sind, dass sie vom Immunsystem nicht mehr erkannt werden, also auch keine allergische Reaktion auslösen können.
Die wissenschaftliche Fachzeitschrift "Veterinary Dermatology", die offizielles Publikationsorgan gleich mehrerer veterinärwissenschaftlicher Gesellschaften ist, hat nun zwölf kommerzielle Allergikerfutter untersucht. Im Fokus stand dabei die Frage, ob sie Fremd-DNA von Tierarten enthalten, die nicht deklariert wurden. Eine solche Fremd-DNA würde die Ergebnisse der Ausschlussdiät maßgeblich verfälschen und somit den Zweck des Produkts gehörig verfehlen, betonen die Autoren.
Umso erstaunlicher das Ergebnis: Bei neun von zehn Futtermitteln wurde Fremd-DNA von einer oder mehrerer Tierarten gefunden, die nicht deklariert waren. Am häufigsten wurde die DNA von Rind (acht Produkte) und Schwein (sechs Produkte) nachgewiesen. Bei zwei untersuchten Produkten wurde ausschließlich die DNA nachgewiesen, die auch in der Deklaration angegeben wurde. Die Wissenschaftler mutmaßen, dass die Verunreinigungen zurückzuführen sind auf mangelnde Sorgfalt im Produktionsprozess in der Fabrik oder auf Fette und Öle, die dem Produkt als Rohstoffe beigefügt wurden.
Das Produkt "Hyoallergen Pferd" von Terra Canis enthält nach Angaben der Wissenschaftler als einzige hypoallergene Nassfutternahrung keine Verunreinigung einer Fremd DNA.