Im Zoofachhandel findet sich eine Vielzahl von Tierarten mit zumeist recht unterschiedlichen Ernährungsweisen. Der vernünftige Kunde wird sich von Ihnen beraten lassen, wie er die erworbenen Tiere halten und ernähren kann. Schwierig kann es bei Hunden werden. Das sind ja unsere Freunde, echte Familienmitglieder, die man selbstverständlich auch nach seinen eigenen Ernährungsregeln füttern will. "Früher" warteten die Hunde mit erwartungsvollen Augen und tropfendem Speichel am Mittagstisch der Familie, bis alle gesättigt waren. Dann wurden die Kartoffeln eingesammelt, etwas Gemüse dazu, ein paar Löffel Soße und als Krönung ein Knochen darüber. Das schlappte der Hund in Windeseile aus dem Napf und wurde - naja, nicht etwa uralt - doch zufrieden alt.
Sind diese Zeiten vorbei? Hoffentlich! Dafür gibt es andere gesundheitliche Risiken, nebst einer Fülle neuer Erkenntnisse über Hundeernährung. Im Vordergrund steht für den "echten" Tierfreund: "Mein Hund soll ebenso leben wie ich, genau nach den neuesten Richtlinien!" In der Fülle dieser Neuheiten und Werbebotschaften kann man leicht den Überblick verlieren. Daher nur drei kurze Stellungnahmen:
Das Barfen
Dieser sehr modernen Ernährungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Wildtiere sich vielseitig und ungekocht versorgen. Sie werden dabei allerdings nie so alt wie Haustiere, das hat viele Gründe. Es gibt Barfer, die ihre Hunde mit Essensresten füttern, die mit einem Stück Knochen verziert werden. Andere machen es richtig und stellen mit viel Mühe eine Ration zusammen, die möglichst alles enthält, was ihr Tier benötigt. Dabei gibt es eine Schwierigkeit. Je frischer und "ursprünglicher" die einzelnen Komponenten sind, desto mehr Keime und Parasiten können darin enthalten sein. Das ist nicht zu leugnen, jedoch kein großes Problem. Die scharfen Magensäfte eines gesunden Hundes töten so allerlei ab.
Außerdem sollte man den Kot regelmäßig auf Parasiten untersuchen lassen. Gesundheitlich einwandfrei sind die zahlreichen industriell hergestellten und in Ihrem Geschäft erhältlichen Barf-Komponenten, denn sie sind steril - was manchen Barfer wieder stören mag. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Barf-Fütterung nicht allein selig machend, doch auch nicht gerade schädlich oder ungesund ist!
28. ZZF-Symposium rund ums Tierwohl
Am 9. und 10. November trafen sich Vertreter der Branche in Niedernhausen: Das zentrale Thema beim 28. Symposium des Zentralverbandes …
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