Bitte nicht erst, wenn eine Krankheit oder Verletzung aufgetreten ist, sondern bereits bei der Vorbeuge. Ständige Gesundheit soll ja das oberste Ziel sein. An diesem Punkt überschneiden sich die Aufgaben von Züchter, Zoofachhändler, Halter und Tierarzt, was zuweilen zu Ärgernissen führen kann.
Die Krankheitsvorbeuge kann mit Impfung und Entwurmung spezifisch sein. Denn Impfungen können nur durch Tierärzte vorgenommen werden. Wie sieht es da bei Heimtieren aus? Hunde und Katzen sind ein Kapitel für sich, von den Heimtieren wird man eine Impfung bei Kaninchen überlegen können. Sie ist wohl besonders angebracht, wenn die Langohren entweder in einem Freigehege leben oder viel mit Frischfutter von draußen versorgt werden. Da wird der Zoofachhändler gut und vernünftig raten können. Bitte beachten, der Rat zur Impfung verursacht Kosten. Doch wenn die Impfung unterlassen wird und das Tier erkrankt, wird der Zoofachhändler vom Tierhalter zur Rechenschaft gezogen. Der Tierarzt gewinnt dann an Ansehen, das geliebte Tier könnte doch noch leben, wenn man sich gleich an die richtige Adresse gewendet hätte. Also eher zuraten.
Etwas einfacher ist es mit den Entwurmungen. Man tut gut daran, den Käufer eines Tieres zu ermutigen, eine Kotprobe vom Tierarzt auf Würmer untersuchen zu lassen. Das gilt für Kleinsäuger, also beispielsweise Kaninchen und Meerschweinchen, doch auch für Reptilien. Warum? Sind Sie etwa nicht von der Gesundheit der von Ihnen verkauften Tiere überzeugt? Doch, gerade deswegen sollten Sie eine Kotprobe anraten, damit auch nicht der kleinste Zweifel entsteht. Eine originelle Idee: Was halten Sie davon, sozusagen als Rabatt, einen Gutschein für eine Kotuntersuchung bei einem Tierarzt Ihrer Wahl mitzugeben?