Foto: jarmoluk, Pixabay
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Marktanalyse

Weder Gipfelstürmer noch Talfahrt

Der Heimtierhandel hat in Österreich in den letzten Jahren stetig zugelegt, die Zahl der Heimtiere steigt. Doch wer kann davon profitieren? Nur die Ketten, die Internethändler oder auch die unabhängigen Geschäfte? pet hat diese nach ihrer Lage befragt.
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Österreich ist für Händler aus der Heimtierbranche im Grunde genommen ein gutes Pflaster, jedenfalls wenn man den Fachleuten der Branche glaubt. Denn die konstatieren der Alpenrepublik ein gutes Wachstum im Hinblick auf den Handel mit Heimtieren, Futter und Zubehör. Doch natürlich stellt sich auch dort die Frage nach den Profiteuren der guten Lage. Das Fachmagazin pet hat einige der kleinen und unabhängigen Fachhändler nach ihrer Meinung zu diesem Thema befragt. Und da gehen die Meinungen durchaus auseinander. "Jeder sagt ja immer, dass die Großen schuld sind, wenn es den Kleinen nicht gut geht und, dass die Kleinen weniger werden. Aber man muss auch ganz klar sagen, dass die Großen auch Werbung für uns machen und den Endkunden für Produkte wachrütteln", sagt Ralph Leitner, Inhaber der Dogsworld in Neufelden. Doch auch er schränkt ein: "Natürlich ist es keine Frage: besser wäre es, wenn man alleine ist. Dies ist aber nicht möglich." Und für Leitner hat sich zumindest an einer Konkurrenzfront in den letzten Jahren einiges getan: "Es kaufen auf jeden Fall mehr Leute im Fachhandel ein und nicht im Lebensmitteleinzelhandel." Diesen Trend kann auch Gerd Winkler, Geschäftsführer von Happy Pet in Feldkirch, bestätigen, macht aber auch Unterschiede aus, was die Umsatzverteilung in Österreich angeht. "Dies ist eine sehr regionale Geschichte. Hier bei uns an der Grenze zur Schweiz können wir ein leichtes Plus verzeichnen,  je weiter es aber in Richtung Osten geht, haben die Branchenkollegen sehr zu kämpfen." Als Einzelkämpfer sehe er die großen Ketten natürlich als starke Konkurrenz an, aber die "Kleinen" müssten sich eben durch Fachberatung und Produkte entsprechend von den Ketten distanzieren.

"Nicht jeder kann übers Internet verkaufen"

Doch mit den großen Ketten ist es als Konkurrenz ja noch nicht getan. Es ist in Österreich, wie in den übrigen Ländern der Welt, vor allem auch das Internet, das den Händlern die Kunden streitig macht. Einfach auf den Online-Zug aufzuspringen, ist für die kleineren Fachhändler allerdings auch keine Lösung, meint Leitner. "Ich glaube nicht, dass jeder Zoofachhändler übers Internet verkaufen kann, also vor allem nicht gewinnbringend. Eine Präsenz im Netz ist meiner Meinung nach aber unumgänglich." Der Endkunde sitze zuhause und wolle sich am Abend zumindest das Geschäft anschauen, in das er gehen möchte. "Er braucht ja nichts zu bestellen, aber um Infos einzuholen, ist das sehr wichtig. Ohne das geht es heute nicht mehr." Eine Präsenz…
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