Bei bundesweiten Kontrollen im Kampf gegen den illegalen Heimtierhandel sind von Lokalbehörden eine Vielzahl von Betrugsfällen gemeldet worden. Demnach wurden bei 1.985 durchgeführten Kontrollen 1.686 Betrugsfälle festgestellt. Dies teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am vergangenen Donnerstag (15. Februar) in Berlin mit.
Die Kontrollen wurden im Rahmen einer EU-weiten Aktion bei Züchtern, Tierhaltern, Tierheimen und Tierärzten, aber auch bei Straßen- und Grenzkontrollen zwischen Juli 2022 und Juli 2023 in Deutschland durchgeführt.
Häufig seien die Welpen bei den Kontrollen noch zu jung gewesen, sagte Mandy Le, Projektkoordinatorin beim Bundesamt. In vielen Fällen sei der kommerzielle Transport auch als privater Transport getarnt worden. Auch wurden gefälschte Heimtierausweise und Tollwutberichte festgestellt.
Das Bundesamt sprach sich im Anschluss für eine bessere behördliche Zusammenarbeit aus. Insbesondere der Austausch zwischen Strafverfolgungs-, Zoll- und Veterinärbehörden müsse intensiviert werden, teilte das Bundesamt mit. Zudem sollten Justizbehörden sensibilisiert werden, was das Ausmaß des Betrugs beim Handel mit Heimtieren angehe.