Die zum Private-Equity-Investor Perusa gehörige Unternehmensgruppe sieht Licht am Ende des Tunnels. Zwar rechnet die Karlie Group trotz leichter Umsatzverbesserungen in den letzten Monaten auch für das laufende Geschäftsjahr 2015 mit einem negativen Konzernergebnis. Die Unternehmensgruppe geht allerdings davon aus, dass sich die getroffenen Restrukturierungsmaßnahmen, zu denen die Vereinheitlichung der Logistik und des Sortiments und umfangreiche Stellenreduzierungen gehören, positiv auf das Jahresergebnis auswirken werden. "Mit dem Abschluss der Umstrukturierung können die Gesellschaften der Gruppe erstmals über ein gemeinsames Sortiment und die daraus freigewordenen Synergien aus einer zentralisierten Materialwirtschaft und Logistik verfügen. Diese Synergieeffekte betreffen die Kostensenkung bei diesen Prozessen und eine damit einhergehende Margensteigerung sowie eine globale Planung der Warenverfügbarkeit", heißt es dazu im Jahresabschlussbericht für 2014.
Sortiment bereinigt
In der Tat wurde das Sortiment in den zurückliegenden Monaten weiter bereinigt und auf derzeit 9.000 Artikel verringert. Mittelfristig ist eine weitere Reduzierung der Artikelzahl auf 7.000 bis 7.500 Artikel vorgesehen, wobei allerdings auch künftig alle Tiergruppen abgedeckt werden sollen. Meist handelt es sich bei den Produkten, die aus dem Sortiment genommen wurden, um Langsamdreher. Die Karlie Group verspricht für die nächsten Monate eine Menge interessanter Innovationen, mit denen die Umsätze wieder nach oben gefahren werden sollen Gleichzeitig sollen bestehende Sortimente optimiert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Einen Überblick über das derzeitige Angebot vermittelt der neue Katalog, den das Unternehmen nun vor kurzem herausgegeben hat.
Zufrieden zeigt sich die Unternehmensgruppe mit den Effekten, die aus der fast abgeschlossenen Verlagerung eines Großteils der Logistik ins belgische Geel entstanden sind. In Geel stehen über 40.000 Plattenstellplätze zur Verfügung. Vom Lager in Haaren-Wünneberg aus wird ab sofort ausschließlich der Paketversand abgewickelt. "Unsere Lieferfähigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf zuletzt 90 Prozent verbessert. Wir rechnen aber damit, dass wir hier noch einige Prozentpunkte zulegen werden", erklärt Dominik Müser, CEO der Karlie Group. Positiv stimmen ihn vor allem die…