pet plus

Die Heimtierbranche gibt Gas

So sieht eine aktive Lobbyarbeit für die Heimtierbranche aus: Gleich zwei Politiker machten innerhalb einer Woche Station im BNA-Schulungszentrum und diskutierten mit Branchenver­tretern über die Zukunft der Heimtierhaltung.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Lorenz Haut, Geschäftsführer des BNA, kann zufrieden sein. Die Heimtierbranche findet für ihre Positionen auch in der Bundes- und Landespolitik zunehmend Gehör – und sein Verband hat dank unermüdlicher Lobbyarbeit einen wesentlichen Anteil daran, dass dem so ist. Hauk für Vernetzung Dank des guten Netzwerkes zu führenden Politikern, über das der im nordbadischen Hambrücken ansässige Fachverband verfügt, waren innerhalb einer Woche mit dem baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Peter Hauk und dem aus Rheinland-Pfalz stammenden Umweltexperten und CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart gleich zwei wichtige Ansprechpartner der Heimtierbranche im BNA-Schulungszentrum zu Gast. Im Gespräch mit dem BNA-Vorstand sprach sich Peter Hauk dafür aus, die Heimtierhaltung auch künftig nicht durch hoch gesetzte Vorschriften „verunmöglicht“, sondern sachkundig zu machen. Ferner sprach sich der Politiker für eine bundesweite Vernetzung aller Naturschutzeinrichtungen aus. Guter Auftritt der Branche Viel Verständnis für die Positionen der Heimtierbranche zeigte auch Dr. Thomas Gebhart im Gespräch mit dem BNA und einigen Vertretern der Heimtierindustrie, unter ihnen Bernd Schmölzing, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren (FLH). Zuvor hatten BNA-Geschäftsführer Lorenz Haut, JBL-Marketingleiter Heiko Blessin, der FLH-Vorsitzende Bernd Schmölzing und Peter Hoch, Gründer der Terraristikfirma Import Export Peter Hoch, eindrucksvoll, sachlich und auf den Punkt gebracht die negativen Folgen eines Importverbots von Wildfängen für den Tierschutz, die Heimtierbranche, aber auch für die Menschen in den Importländern beleuchtet. „Wenn es keine Wildfänge gäbe, könnten Aquarianer auch nicht Tiere züchten, um neue Nachzuchten zu bekommen“, erklärte Blessin. Schluss machte er auch mit dem von radikalen Tierschützern immer wieder zu hörenden Argument, die Verlustquoten bei Zierfischimporten würden bis zu 90 Prozent betragen. Aus aktuellen Daten, die Blessin bei den führenden deutschen Zierfischanbietern einholte, geht hervor, dass die Mortalitätsrate in der Regel bei maximal 3 Prozent liege, meist sogar deutlich darunter. Wildfänge im Rückgang Bernd Schmölzing machte in seinem Kurzvortrag klar, dass die Zahl der Wildfänge in den zurückliegenden Jahren in der Aquaristik deutlich gesunken sei. Hatte sie 1995 noch 27 Prozent betragen, seien es 2011 gerade noch 8 Prozent gewesen. Ähnlich skizzierte Peter Hoch die Entwicklung für die Terraristik. „Bei…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch