Die Gründe für so einen Shitstorm können banal sein, aber auch bewusst provoziert werden. Letzteres meist seitens Dritter, die damit gezielt Schaden zufügen wollen. Ein besonders markantes Beispiel, erst vor kurzem geschehen, ist die Bärenhatz, die im Rahmen einer Hundesportveranstaltung in der Ukraine stattfand, gesponsert von einem lokalen Royal Canin-Partner. Aufnahmen von der Bärenhatz mit im Vordergrund sichtbarem Flatterband mit Royal Canin-Aufdruck kursierten schnell im Netz. Aufrufe zum Firmenboykott, Beschimpfungen und Beleidigungen waren die Folge. Und jetzt mal Hand aufs Herz: So schlimm wie eine solche Bärenhatz auch ist. Dem Gesamtkonzern Royal Canin dafür die Schuld zu geben und international an den Pranger zu stellen, ist deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Ein zweites Beispiel ist die an sich gut gemeinte Aktion von Fress-napf während der Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Fressnapf stellte seinen Facebookfreunden die Frage, ob sich ihre Hunde denn auch schon auf die EM freuen würden. Diese Frage erzürnte einige wenige Facebooknutzer, da bekannt wurde, dass in der Ukraine im Vorfeld der EM Straßenhunde getötet wurden. Zwei Beispiele, die zeigen, dass man sich als gewerblicher Anwender von Facebook eigentlich immer auf einem schmalen Grat zwischen Be- und Missachtung befindet. Glücklicherweise überwiegen die positiven Beispiele erfolgreicher Facebooknutzung. Erlauben Sie mir an dieser Stelle die Frage, ob Sie für sich oder Ihr Geschäft ein Facebookprofil haben und welchen Nutzen Sie daraus ziehen. Mit der aktuellen Umfrage auf www.PETonline.de wollen wir genau das von Ihnen wissen.
Philipp GardeminDownload: Schöne heile Online-Welt? (PDF-Datei)