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Schöne heile Online-Welt?

Facebook, laut Duden „die Webseite eines internationalen sozialen Netzwerks“, sorgt für so viel Diskussionsbedarf und Streitthemen, wie kaum eine andere Website der so genannten sozialen Netzwerke. Und es scheint nur zwei Lager zu geben, die Fans und die Hasser von Facebook.
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Aber die schnelle weltweite Verbreitung von Informationen zwischen den Nutzern - die typische Eigenschaft eines Netzwerks wie Facebook - hat ebenso zwei Seiten: Sie ist ein Segen, wenn es um die Ankündigung einer neuen Dienstleistung, einer Hausmesse oder einer neuen Verkaufsaktion bzw. eines neuen Produkts geht. Sie wird aber zur Katastrophe, wenn es zu einem so genannten Shitstorm kommt. Dann stacheln sich die User gegenseitig auf, werfen angesichts der vermeintlichen Anonymität alle Prinzipien von Anstand und Höflichkeit über Bord und im schlimmsten Fall hat es irgendwann wieder eine Minderheit geschafft, der großen, oftmals lieber schweigenden Mehrheit ihren Willen aufzudrücken.
Die Gründe für so einen Shitstorm können banal sein, aber auch bewusst provoziert werden. Letzteres meist seitens Dritter, die damit gezielt Schaden zufügen wollen. Ein besonders markantes Beispiel, erst vor kurzem geschehen, ist die Bärenhatz, die im Rahmen einer Hundesportveranstaltung in der Ukraine stattfand, gesponsert von einem lokalen Royal Canin-Partner. Aufnahmen von der Bärenhatz mit im Vordergrund sichtbarem Flatterband mit Royal Canin-Aufdruck kursierten schnell im Netz. Aufrufe zum Firmenboykott, Beschimpfungen und Beleidigungen waren die Folge. Und jetzt mal Hand aufs Herz: So schlimm wie eine solche Bärenhatz auch ist. Dem Gesamtkonzern Royal Canin dafür die Schuld zu geben und international an den Pranger zu stellen, ist deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Ein zweites Beispiel ist die an sich gut gemeinte Aktion von Fress-napf während der Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Fressnapf stellte seinen Facebookfreunden die Frage, ob sich ihre Hunde denn auch schon auf die EM freuen würden. Diese Frage erzürnte einige wenige Facebook­nutzer, da bekannt wurde, dass in der Ukraine im Vorfeld der EM Straßenhunde getötet wurden. Zwei Beispiele, die zeigen, dass man sich als gewerblicher Anwender von Facebook eigentlich immer auf einem schmalen Grat zwischen Be- und Missachtung befindet. Glücklicherweise überwiegen die positiven Beispiele erfolgreicher Facebooknutzung. Erlauben Sie mir an dieser Stelle die Frage, ob Sie für sich oder Ihr Geschäft ein Facebookprofil haben und welchen Nutzen Sie daraus ziehen. Mit der aktuellen Umfrage auf www.PETonline.de   wollen wir genau das von Ihnen wissen.
Philipp GardeminDownload: Schöne heile Online-Welt? (PDF-Datei)
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