Zum 1. Juli hat die Firma mit Sitz in Münchenstein bei Basel von Procter & Gamble Petcare den Vertrieb der Marken "Iams" und "Eukanuba" innerhalb der Schweiz übernommen (wir berichteten bereits kurz in pet 9/2013). Die Distribution umfasst alle Vertriebskanäle: den unabhängigen Zoofachhandel, Tierärzte, Züchter und andere Kunden. Die Key-Account-Kunden werden von Procter & Gamble Petcare direkt betreut. Für die Kundenbetreuung im Außendienst ist die Firma Service Innovation Group zuständig. Fokus auf Eigenmarken Einen immer größeren Stellenwert nehmen bei Delphin Amazonia auch die Eigenmarken ein. Sie umfassen mittlerweile über 2.500 Produkte für Hunde und Katzen und verteilen sich auf die Marken "Swiss Dog", "Swiss Pet", "Catsy", "Dogys Snacks", "Copacabana", "Amazonas" und "Trendline", einer noch neuen Marke, die Leinen und Halsbänder umfasst. Um den Fachhandelskunden stets aktuelle und exklusive Produkte anbieten zu können, werden die Kollektionen im Zubehörbereich zweimal im Jahr erneuert. Neben einem internationalen Netzwerk mit weltweiten Produktionsstätten für Heimtierprodukte betreibt das Unternehmen auch ein Vertriebsbüro in Hong Kong. Eine wichtige Voraussetzung für eine ständige Erweiterung des Sortiments ist das über 10.000 m2 große Logistikcenter am Firmensitz, das noch um verschiedene Außenläger ergänzt wird. Zusammen verfügt Delphin Amazonia über 20.000 Plattenstellplätze. Auf dieser Grundlage will das Großhandelsunternehmen das Lager ab kommendem Jahr zu einer Logistikplattform ausbauen, um auch Cross-Stocking für Kunden zu ermöglichen. Weiteres Entwicklungspotenzial sieht das Unternehmen auch im Vertriebskanal Tierarzt, der, beginnend mit dem Vertrieb von "Iams" und "Eukanuba", in den kommenden Monaten noch weiter ausgebaut werden soll. Markteinschätzung Die Heimtierbranche in der Schweiz sieht Direktor Werner Schmid durch einen verschärften Preiswettbewerb zwischen den führenden Fachhandelsketten gekennzeichnet. Unabhängige Fachgeschäfte hätten es in diesem Umfeld immer schwieriger, zumal deren Zahl aufgrund der hohen gesetzlichen Auflagen und oft auch Nachfolgeprobleme immer weiter zurückgehe. Den Markt für Hunde- und Katzenprodukte sieht Schmid in diesem Jahr sehr positiv. Auch die Aquaristik entwickle sich in der Schweiz weiterhin gut. Ein sich abflachendes Wachstum stellt er dagegen bei der Terraristik fest. Der Nagerbereich stagniere derzeit und werde, so rechnet Schmid, in Zukunft sogar zurückgehen. Wenig Hoffnung hat der…