pet plus

Harter Winter – gute Umsätze

Der strenge Winter hat vielen Zoofachhändlern und der Heimtierindustrie außergewöhnlich hohe Umsätze beim Wildvogelfutter beschert. Die starke Nachfrage führte jedoch auch zu Lieferschwierigkeiten und Rohstoffengpässen bei den Herstellern.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Als letztes Jahr schon Mitte Oktober die ersten Schneeflocken im Harz und Schwarzwald fielen, war klar: Dieser Winter wird länger und vor allem härter als die Jahre zuvor. Während dieser Umstand bei den städtischen Räumdiensten für Sorgenfalten sorgte, waren die Hersteller von Wildvogelfutter begeistert und verzeichneten außergewöhnliche Umsätze. „Das Geschäft mit Wildvogelfutter lief im Winter 2010/2011 ganz hervorragend“, bestätigt Gerd Schierhold, Geschäftsführer der Gevo GmbH. „Großen Einfluss darauf hatte natürlich der früh einsetzende und konstant anhaltende Winter, der mehr oder weniger flächendeckend ganz Europa im Griff hatte.“ Positiv für den gesteigerten Abverkauf war laut Schierhold aber auch die Tatsache, dass der Zoofachhandel bereits Anfang September, also fast drei bis vier Wochen früher als im Jahr davor, den Abverkauf startete. All diese Faktoren hätten zu einer deutlichen Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum geführt. Die Steigerung führt Schierhold jedoch auch darauf zurück, dass in der Bevölkerung mittlerweile die Erkenntnis gereift sei, „unsere freilebenden Vögel gerade in der kalten Jahreszeit zuzufüttern“. Engpässe im LEH Der außergewöhnlich hohe Abverkauf hat nach Angaben von Schierhold jedoch auch zu Liefer- und Produktionsengpässen geführt. „Flächendeckend registrierte besonders der LEH Lieferengpässe. Aber auch die Produzenten wurden auf eine harte Probe gestellt, alle Rohstoffe zeitnah ins Lager zu bekommen und die Produktion kontinuierlich aufrecht zu halten.“ So sei es zeitweise zu spürbar längeren Lieferzeiten und zu Versorgungsschwierigkeiten im Warenbezug, zum Beispiel bei Sonnenblumenkernen und Rinderspeisetalg, gekommen. Eine eher „schleppende Belieferung mit Rohstoffen“ registrierte auch Thomas Mayer, Geschäftsführer der Claus GmbH. „Wie wahrscheinlich alle in der Branche wurden wir von dem starken Wintereinbruch überrascht und hatten einen sehr plötzlichen Einstieg in die Saison. Aber trotz der zum Teil schwierigen Belieferung konnten wir die hohe Nachfrage auffangen und Lieferengpässe weitestgehend vermeiden.“ Sowohl das klassische Weichfutter speziell für insektenfressende Vögel als auch die Wintermischung für Weich- und Körnerfresser erreichten laut Mayer erhebliche Zuwächse. „Und obwohl sich die zusätzlichen Umsätze hauptsächlich auf den Dezember konzentrierten, haben wir doch über die gesamte Saison gesehen ein Vielfaches des Vorjahres verkauft. Auch weil unsere Händler schon frühzeitig geordert und…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch