Bernhard Kalthoff betreibt sein Geschäft im Kölner Stadtteil Bayenthal schon seit 15 Jahren. Zuvor war er als Angestellter in einigen Kölner Zoofachgeschäften tätig, so dass er eine über 30-jährige Branchenerfahrung mitbringt. In dieser Zeit hat er viele Geschäfte kommen und noch mehr gehen gesehen. Da Kalthoff’s Zoologia noch eines der wenigen in Köln verbliebenen Aquaristik-Fachgeschäfte darstellt, kommen zu ihm Kunden aus allen Teilen der Domstadt sowie der Umgebung. Darunter befinden sich auch viele Neueinsteiger, sagt Bernhard Kalthoff. Von einer Krise der Aquaristik spüre er so gut wie nichts. Kalthoff’s Zoologia bietet auf einer Verkaufsfläche von 200 m2 ein Komplettsortiment für die Aquaristik und Terraristik, unter anderem auch eine große Auswahl an Futtertieren. Zur Gartenteichsaison ist Bernhard Kalthoff auch in diesem Bereich aktiv. Wegen der großen Anzahl der Reiher, die sich aus den Teichen Fische schnappen würden, sei das Segment Gartenteich rund um Köln allerdings nicht besonders stark entwickelt, meint er. Um seinen Kundenstamm ständig zu vergrößern, wirbt der Zoofachhändler viel in Telefonbüchern, im Internet, in Fachzeitschriften und mit seiner eigenen Homepage. Bei seinen Lieferanten steht der Fachhändler im Ruf, über sehr großes Fachwissen zu verfügen. Das wissen offenbar auch viele Kunden zu schätzen, auch solche, die bisher meinten, dass im Internet alles besser sei. „Nicht wenige Aquarianer, die, angelockt durch Dumpingpreise, bisher im Internet eingekauft haben, sind mit der dortigen Beratung und dem Service nicht zufrieden und kommen jetzt in mein Geschäft“, erzählt Bernhard Kalthoff. Er würde sich natürlich freuen, wenn es noch mehr wären, denn: „Das Internet mit seinen niedrigen Preisen macht dem Fachhandel das Leben schwer.“ Große Aquarien, so Bernhard Kalthoff, würden fast nur noch online gekauft – um nur ein Beispiel zu nennen. „Bei 80er-Becken ist bei uns in der Regel Schluss.“ „Fehlanzeige bei Kontrollen“ Eine große Konkurrenz für den Zoofachhandel stellen nach Einschätzung von Bernhard Kalthoff auch die zahlreichen Börsen dar, vor allem in der Terraristik. Der Markt für Tiere sei dadurch im Zoofachhandel völlig zusammengebrochen. „Es gibt Tierverkäufer, die in ganz Deutschland von Börse zu Börse fahren. Ihre Tiere bleiben solange die meiste Zeit in Kisten verstaut“, kritisiert er. Kontrollen von Tierärzten? „Leider Fehlanzeige“, bemängelt der Zoofachhändler. Der Zoofachhandel stehe zwar bei Tierschützern ständig in der…