Ein Nachtflug mit Umstieg in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba, ein kurzer Zwischenhalt im kenianischen Mombasa, dann, am nächsten Mittag, die Ankunft am Kilimandscharo Airport in Tansania - das Abenteuer Afrika konnte beginnen. Neun Tage lang dauerte die JBL-Expedition. In dieser Zeit erlebten wir soviel, dass mir der Platz fehlt, um alles in diesem Bericht festhalten zu können. Die Reise führte uns erst nach Arusha im Nordosten des Landes und anschließend auf die Insel Sansibar. Zusammen mit fünf weiteren Teilnehmern trat ich von dort aus den Rückflug nach Deutschland an. Ein Großteil der Gruppe reiste von Sansibar aus noch für einige Tage an den Tanganjikasee. Da es sich bei der Expedition um einen Workshop handelte, wurde auf der Reise natürlich auch ausgiebig geforscht. Alle Teilnehmer wurden schon im Vorfeld in Gruppen eingeteilt. Sie hatten so klangvolle Namen wie Clownfishes, Flying Fishes, Seals oder Manta Rays. Jede Gruppe sollte auf der Reise eine bestimmte Anzahl an vorgegebenen Aufgaben verrichten: UV-Messungen, Wasseranalysen, Photonen-Messungen, Lux-Messungen, Lufttemperatur- und Luftfeuchtigkeits-Messungen und vieles mehr. Bei Temperaturen von manchmal über 30 Grad war das für manche von uns nicht immer einfach. Die ermittelten Werte trugen die Gruppen in Listen ein. Sie werden von Expeditionsleiter Heiko Blessin alle zusammengestellt und sollen auf der JBL-Homepage veröffentlicht werden. Quer durch die Wildnis Am ersten Abend nach der Ankunft stand allerdings erst einmal das gegenseitige Kennenlernen der Gruppenteilnehmer an. Vom Flughafen wurden wir in Bussen zu unseren Lodges gefahren, in denen wir während der kommenden Tage untergebracht waren. Bei den Lodges handelte es sich um kleine, saubere und zweckmäßig gestaltete Hütten, die in eine tropische Parklandschaft eingebettet waren. Zimmerverteilung, gemeinsames Abendessen und dann schnellstens in die Betten - die meisten von uns waren nach der langen Reise hundemüde. Einigen noch halbwegs Munteren unter uns fiel allerdings der sternenbedeckte Himmel über uns auf. Auch die geheimnisvollen Töne von Vögeln, Insekten und anderen Tieren, die um uns herum zu hören waren, vermittelten einen ersten Eindruck vom aufregenden Afrika. Am nächsten Morgen ging der Workshop dann erst richtig los. Am Duluti-See, unserem ersten Zwischenziel, entdeckten wir voller Stolz das erste Chamäleon. Voller Interesse verfolgten wir die Ausführungen von Uwe Wünstel vom Reptilium Landau, der uns nicht nur Details…