Fünf Jahre ist es her, als die Firmeninhaberinnen Monika Klopsch und Helga Speh ihrem an Krebs erkrankten Hund etwas Gutes tun wollten und ihm ein paar Kekse mit natürlichen Zutaten und gesunden Inhaltsstoffen backten. Schnell wurden Freunde auf die Hundekekse aufmerksam und ließen die Menge der im heimischen Backofen produzierten Kekse ständig steigen. Auch der Handel wurde auf die Backleistungen der Unternehmerinnen aufmerksam: "Die erste Bestellung eines Zoofachgeschäfts in Düsseldorf, die über einen Familienkontakt zustande kam, hatte einen Warenwert von 60 €", erinnert sich Monika Klopsch an den Beginn der kommerziellen Fertigung. Nach und nach wurde das Konzept auf größere Füße gestellt. Heute beliefert das Unternehmen Kay Klein's Hunde-Kekse eine große Zahl Zoofachhändler im In- und Ausland. Insbesondere der Trend zu Spezialprodukten, also Hunde-Kekse mit Zusatznutzen, wachse deutlich, berichten die beiden Unternehmerinnen. Oft kommen Kunden auf sie zu und äußern Wünsche. So entstand beispielsweise ein leckerer Keks für Hunde mit Übergewicht. Oder auch ein Keks für Hunde mit Herzproblemen, bei dem der Natriumanteil auf unter 0,01 Prozent reduziert wurde. "Von der Idee bis zum fertigen Produkt brauchen wir rund sechs Monate", berichtet Helga Speh. "In diesen Monaten werden viele Rezepturen entwickelt und umfangreiche Akzeptanztests gemacht." Kerngeschäft Bio Die wichtigste Zielgruppe für Kay Klein's Hunde-Kekse ist der beratende Zoofachhandel. Dazu gehören auch Filialen und einzelne Franchisebetriebe, berichten Helga Speh und Monika Klopsch einstimmig. Zentrale Listungen von Fachhandelsgruppen scheitern ihnen zufolge jedoch zumeist an den Einstandspreisen, die aufgrund der Bio-Zertifizierung höher sind als bei manchen Wettbewerbsprodukten. Der deutsche Markt ist in allen Trends der Herstellung von Hunde-Keksen Vorreiter. Andere Länder Europas haben jedoch kräftig nachgezogen. So werden bei Kay Klein's Hunde-Kekse bereits 60 Prozent des Gesamtumsatzes mit Kunden im Ausland erzielt - Tendenz stark steigend. Erst vor kurzem kam ein Abnehmer in Japan hinzu, der sich vor allem wegen der Bioland-Zertifizierung für die Produkte aus Pulheim entschied. "Vor knapp zwei Jahren haben wir uns entschieden, nur noch in Bioqualität zu produzieren und damit auch die drei Jahre zuvor erfolgte Bioland-Zertifizierung zu unterstreichen", so Helga Speh. Bis dahin wurde "nur" in Lebensmittelqualität gefertigt. Die Rohstoffe werden bei rund 40 Lieferanten eingekauft, zum…