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Mehr Leidenschaftlichkeit!

Die Sagaflor hat eine neue Führungsspitze und verbreitet viel Optimismus. Mit dem neuen Zoo & Co.-Konzept hat sich das System eine klare Identität geschaffen. Wenn die Marktposition allerdings nicht geschwächt werden soll, muss das Expansionstempo beschleunigt werden.
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„Ja, wir wollen wachsen, aber die Wirtschaftlichkeit eines jeden Standorts soll weiterhin an erster Stelle stehen“, sagte der neue Zoo & Co.-Systemleiter Klaus Englich kürzlich im pet-Gespräch. Damit unterscheidet sich die Sagaflor deutlich von den Franchiseketten Fressnapf und Futterhaus, die auf ein flottes Expansionstempo setzen, dabei allerdings auch in Kauf nehmen, dass der eine oder andere Standort mal nicht ganz so super läuft. Dass Zoo & Co. in den zurückliegenden Jahren nur langsam gewachsen ist, wurde in der Industrie kritisch zur Kenntnis genommen. Der Sagaflor fehle es an Schneid, an Entschlusskraft und Durchsetzungsfähigkeit, lauten die Standardvorwürfe. Für viel Gesprächsstoff sorgte in der Branche auch der missglückte Versuch, mit dem „Reich der Tiere“. ein Erlebniskonzept der Superlative auf die Beine zu stellen. Ein Verkauf des in Frankfurt umgesetzten Marktes wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. Stärken und Schwächen Trotzdem braucht sich die Sagaflor nicht zu grämen. Das Unternehmen ist wirtschaftlich kerngesund. In den Reihen von Zoo & Co. befinden sich einige der derzeit besten Märkte in der deutschen Zoofachhandelslandschaft. Die Umsätze steigen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Und mit dem neuen Konzept, das in Duisburg und Herzogenrath umgesetzt wurde (wir berichteten ausführlich), ist der Sagaflor endlich der Spagat zwischen qualitativ hochwertigen Tierpräsentationen und Preisaggressivität gelungen. Kein Wunder, dass viele Zoo & Co.-Mitglieder großes Interesse an einer Adaption des neuen Konzepts in ihren Märkten zeigen. Nun ist es an der Zeit, mit der neuen Führungsspitze die Leidenschaftlichkeit, die im Firmenslogan postuliert wird, auch noch stärker im täglichen Geschäft zum Ausdruck zu bringen. Dass die Sagaflor verantwortungsbewusst mit ihren Mitgliedern umgeht und einen neuen Standort erst bezieht, wenn sie 100-prozentig davon überzeugt ist, ehrt sie. Zu denken dürfte ihr allerdings auch geben, dass sie durch ihr bedächtiges Wachstumstempo in den vergangenen Jahren an einigen wichtigen Standorten das Feld fast kampflos den Wettbewerbern Fressnapf und Futterhaus überlassen hat. So erfolgreich Zoo & Co. in den neuen Bundesländern sowie in vielen mittelgroßen Städten Deutschlands operiert: In Metropolen wie Hamburg, Hannover, Stuttgart, München und Nürnberg ist die Fachhandelsgruppe eher unterrepräsentiert. Und auch in Süddeutschland und…
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