Schon seit Jahren beziffert der Industrieverband Heimtierbedarf die Zahl der Terrarien in deutschen Haushalten bei ca. 420.000. Demzufolge stagniert das Hobby auf diesem Niveau. Jürgen Hoch ist anderer Ansicht. Der Geschäftsführer von Import Export Peter Hoch, einem führenden Terraristik-Spezialisten in Deutschland, schätzt die Zahl der Reptilienhalter in Deutschland bei 1 Mio. Und seiner Meinung nach nimmt sie laufend zu. „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Terraristik mal die Aquaristik an Marktbedeutung übertreffen wird.“ In der Fressnapf-Zentrale scheint man ähnlich zu denken. Dieser Eindruck entsteht jedenfalls, wenn man sich den Fressnapf-XXL-Markt in Krefeld anschaut. Die Terraristik- und Aquaristikabteilungen sind dort in etwa gleich groß. Die dort präsentierte Terrariengrotte gehört sogar zu den Hauptattraktionen im gesamten Markt. Auch in vielen anderen neu eröffneten Zoofachmärkten fällt auf, dass für die Terraristikabteilung ein nicht unbeträchtlicher Teil der Verkaufsfläche bereitgestellt wird. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Zweifelsohne ist in den zurückliegenden zehn Jahren das Interesse vieler Menschen an der Haltung von Reptilientieren deutlich gestiegen. Das kommt nicht von ungefähr: Es vergeht kaum eine Woche, in dem im Fernsehen nicht Echsen, Schlangen und andere Reptilientiere als Hauptakteure eines Dokumentationsfilms gezeigt werden. Viele Menschen, die sich bis dahin vor Schlangen und Echsen geekelt haben, verändern ganz allmählich ihre Einstellung, wenn sie sehen, um was für interessante Tiere es sich hierbei handelt. Im günstigsten Fall werden sie sich sogar künftig für diese Lebewesen interessieren und selbst in das Hobby einsteigen. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren noch fortsetzen, obwohl viele Menschen auch in Zukunft immer noch Vorbehalte gegen Reptilientiere haben werden. Der vorherrschende Zeitgeist begünstigt die Reptilienhaltung. Während beispielsweise ein Aquarianer trotz vieler technischer Hilfestellungen immer noch viel Zeit für die Ausübung seines Hobbys aufwenden muss, tendiert der Pflegeaufwand für ein Terrarium gegen Null. Selbst Menschen, die gerne in Urlaub fahren, können ein Terrarium halten, ohne befürchten zu müssen, ihre Tiere bei der Rückkehr verendet anzutreffen. Terraristik erfordert viel Fachkompetenz Im Zoofachhandel greift man diesen Trend auf. Doch nicht jede Terraristikabteilung muss sich zu einem Umsatzschlager…
Jurassic Park im Pet Shop
Schon seit Jahren beziffert der Industrieverband Heimtierbedarf die Zahl der Terrarien in deutschen Haushalten bei ca. 420.000. Demzufolge stagniert das Hobby auf diesem Niveau. Jürgen Hoch ist anderer Ansicht. Der Geschäftsführer von Import Export Peter Hoch, einem führenden Terraristik-Spezialisten in Deutschland, schätzt die Zahl der Reptilienhalter in Deutschland bei 1 Mio. Und seiner Meinung nach nimmt sie laufend zu. „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Terraristik mal die Aquaristik an Marktbedeutung übertreffen wird.“ In der Fressnapf-Zentrale scheint man ähnlich zu denken. Dieser Eindruck entsteht jedenfalls, wenn man sich den Fressnapf-XXL-Markt in Krefeld anschaut. Die Terraristik- und Aquaristikabteilungen sind dort in etwa gleich groß. Die dort präsentierte Terrariengrotte gehört sogar zu den Hauptattraktionen im gesamten Markt. Auch in vielen anderen neu eröffneten Zoofachmärkten fällt auf, dass für die Terraristikabteilung ein nicht unbeträchtlicher Teil der Verkaufsfläche bereitgestellt wird. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Zweifelsohne ist in den zurückliegenden zehn Jahren das Interesse vieler Menschen an der Haltung von Reptilientieren deutlich gestiegen. Das kommt nicht von ungefähr: Es vergeht kaum eine Woche, in dem im Fernsehen nicht Echsen, Schlangen und andere Reptilientiere als Hauptakteure eines Dokumentationsfilms gezeigt werden. Viele Menschen, die sich bis dahin vor Schlangen und Echsen geekelt haben, verändern ganz allmählich ihre Einstellung, wenn sie sehen, um was für interessante Tiere es sich hierbei handelt. Im günstigsten Fall werden sie sich sogar künftig für diese Lebewesen interessieren und selbst in das Hobby einsteigen. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren noch fortsetzen, obwohl viele Menschen auch in Zukunft immer noch Vorbehalte gegen Reptilientiere haben werden. Der vorherrschende Zeitgeist begünstigt die Reptilienhaltung. Während beispielsweise ein Aquarianer trotz vieler technischer Hilfestellungen immer noch viel Zeit für die Ausübung seines Hobbys aufwenden muss, tendiert der Pflegeaufwand für ein Terrarium gegen Null. Selbst Menschen, die gerne in Urlaub fahren, können ein Terrarium halten, ohne befürchten zu müssen, ihre Tiere bei der Rückkehr verendet anzutreffen. Terraristik erfordert viel Fachkompetenz Im Zoofachhandel greift man diesen Trend auf. Doch nicht jede Terraristikabteilung muss sich zu einem Umsatzschlager…