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„Der Umgang mit den Tieren wird bewusster“

Der Koi-Herpes-Virus (KHV) hat im vergangenen Jahr vor allem in Süddeutschland für einigen Schaden im Einzel- und Großhandel gesorgt. Ein weiteres Wachstum des Gartenteichsegments dürfte er allerdings nicht gefährden.
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Auf 1,3 Mio. wird aktuell die Zahl der Gartenteiche in Deutschland geschätzt. Dies entspricht circa 4 Prozent aller hierzulande lebenden Familien. Nachdem die Zahl in den 90er Jahren noch stark angestiegen ist, gibt es mittlerweile nur noch leichte Wachstumsraten bei Neuanlagen. Umsatzzuwächse erzielt die Branche allerdings trotzdem noch. Experten beziffern das derzeitige Marktvolumen auf ca. 400 Mio. €. Die Tendenz ist leicht steigend, auch wenn der nasse und kühle Sommer für das Gartenteichgeschäft nicht gerade förderlich war. Diese Meinung vertritt auch Harro Hieronimus, Redakteur des im Dähne Verlag erscheinenden Fachmagazins Gartenteich: „Das Gesamtgeschäft stagniert auf hohem Niveau.“ Entwicklungspotenzial sieht er derzeit vor allem bei Schwimmteichen – ein Trend, der sich von Österreich ganz allmählich nach Deutschland verbreite. Geringe Fluktuation Dass das Segment Wasser im Garten im ganzen immer noch wächst, hängt damit zusammen, dass aufgrund der hohen Anschaffungskosten die Fluktuationsrate bei Gartenteichbesitzern verschwindend gering ist. Darin unterscheiden sie sich wesentlich von vielen Süßwasseraquarianern, die ihr Hobby schon nach wenigen Monaten wieder aufgeben. Der typische Gartenteichbesitzer fängt in der Regel klein an, schafft sich dann aber schon nach wenigen Jahren einen größeren Teich an. Damit verbunden sind zumeist Neuanschaffungen, die bei leistungsstärkerem Zubehör und mehr Fischen anfangen und bis zum Kauf von wertvollen Steinfiguren, edel ausgestatteten Gartenbrücken und abenteuerlich wirkenden Wasserfällen reichen. Bei Koi-Haltern lautet die Faustregel, dass erst der dritte Teich der richtige ist. Lust auf Veränderungen Auch wenn aufgrund der allgemeinen Kaufzurückhaltung die Lust auf Veränderungen vielfach dem Diktat der Sparsamkeit untergeordnet wird: Gartenteichbesitzer sind in der Regel immer noch kaufkräftig und investieren nach wie vor viel für ihre Oase im Grünen. „Oft handelt es sich dabei um die Altersgruppe 65+, die traditionell eine hohe Affinität zum Garten mitbringt“, betonte auf dem Heimtier-Kongress 2007 der Gartenprofi Stefan Kreft, der zu Beginn des Jahres von der Aquaristikfirma Tetra zu dem Erdenspezialisten Compo gewechselt ist. Seiner Ansicht nach müsse der Zoofachhandel die Chance ergreifen, Gartenteichbesitzer noch stärker an sich zu binden. Nachforschungen zufolge erhalten, so Kreft, nur 35 Prozent der Teichbesitzer ihre Informationen im…
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