„Tierkauf ist Vertrauenssache“

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Seit über 85 Jahren ist die Mauergasse 3-5 am Anfang der Wiesbadener Fußgängerzone eine gefragte Adresse für Tierliebhaber. Namensgeber des Geschäfts ist Rudolf Altrock, der 1947 den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) mitbegründete und lange Jahre als dessen Vorsitzender tätig war. Seit 1993 läuft das Zoohaus Altrock unter der Regie von Bernd und Sabine Gebhardt. Das Ehepaar betreibt seit eineinhalb Jahren noch eine weitere Filiale am Römertor, nur fünf Gehminuten vom Stammhaus entfernt. Die beiden Geschäfte sind die letzten von ehemals sieben Zoofachhandlungen in der Wiesbadener Innenstadt. Dass das Zoohaus Altrock in den zurückliegenden Jahren dem Strukturwandel im Zoofachhandel nicht zum Opfer gefallen ist, liegt nicht zuletzt an dem Willen der Betreiber, den Kunden stets ein attraktives Warensortiment und einen optimalen Service zu bieten. „Auch wenn wir mit unseren knapp 100 m² Verkaufsfläche klein sind, gibt es nahezu nichts, das bei uns nicht erhältlich ist“, sagt Sabine Gebhardt, die seit sechseinhalb Jahren auch Vizepräsidentin im ZZF ist. Zugute kommt ihr dabei ein umfassendes Netzwerk aus befreundeten Berufskollegen sowie treuen Lieferanten und Züchtern, mit denen sie eng zusammenarbeitet und die ihr bereitwillig helfen, wenn’s mal schnell gehen muss. Enger Kontakt zu den Kunden Sabine Gebhardt sieht sich als „Zoofachhändlerin zum Anfassen“. Der enge und direkte Kontakt zu ihren Kunden ist ihr besonders wichtig. 70 Prozent ihrer Kunden seien, so Sabine Gebhardt, Stammkunden, die beim Betreten des Geschäfts auch mit ihrem Namen angesprochen werden. Für ihre Treue werden sie auch mit Rabatten belohnt, die ab einer bestimmten Kaufsumme über die Kundenkarte gewährt werden. „Preisdumping gibt es bei uns nicht. Unsere Preise sind genau kalkuliert“, erklärt Sabine Gebhardt. Trotzdem legt sie Wert darauf, ihren Kunden über das gesamte Sortiment faire, nicht zu hohe Preise anbieten zu können. Große Bedeutung nehmen im Geschäft die angebotenen Lebendtiere ein. Im vorderen Teil des Geschäfts, wo früher eine kombinierte Vogel-Nager-Anlage platziert war, sind jetzt die Ziervögel in deutlich größeren, naturnah eingerichteten Käfigen untergebracht, die fast allesamt die strengen Mindestanforderungen der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) sogar noch überschreiten. Das trifft auch für die Behältnisse der Nageranlage zu, die seit dem Umbau im hinteren Teil des Geschäfts, dem früheren…