Das Kränkeln des Einzelhandels machte in letzter Zeit auch nicht vor unserer Branche halt. Steigende Energiekosten, Sorge um den Arbeitsplatz und natürlich die Umsatzverschiebungen in den Versand- und Internethandel, insbesondere zu Ebay, sind hier sicherlich die Hauptgründe. Es ist einige Jahre her, als man noch freudestrahlende Vertreter der Industrie sowie Einzelhändler von Umsatzsteigerungen und Marktgewinnen reden hörte. Den Umsatz zu halten und nicht zuviel Rückgang zu verbuchen, ist dagegen der Tenor der Gegenwart. Unter diesen Umständen ist die Versuchung oft groß, mit allen Mitteln Umsätze zu generieren – oft einfach über den Preis. Verschiedene Internetplattformen, wie z.B. Ebay, stellen nicht nur für die Endverbraucher eine willkommene Preistransparenz dar, sondern bieten auch Verkäufern die Möglichkeit, durch niedrigere Preise Zusatzverkäufe zu tätigen. Hierunter leidet natürlich dauerhaft die Marge aller Händler und die Glaubwürdigkeit der Branche. Umsätze, die z.B. im Internet getätigt werden, fehlen insbesondere typischen Mitnahmemärkten und klassischen Zoofachhandlungen. Entsprechend wird immer wieder auf die angeblich teils unseriösen Internetanbieter geschimpft. Lieferanten und das Internet Man macht es sich jedoch hier zu einfach, da die Probleme des Umsatzrückganges oft woanders liegen. Was Ebay betrifft, gilt es nicht nur zu schimpfen, sondern auch zu reagieren – und das nicht in Form eines noch niedrigeren Preises. Man sollte eher auf die Hersteller einwirken und klar machen, dass diese die Grauzone, in der sich etliche Internetanbieter bewegen, strenger kontrollieren müssen. Es gibt ausreichend Mittel und Wege wie z.B. Markenrecht oder Wettbewerbsverletzungen, die einen Ansatzpunkt für die Herstellerfirmen bieten, tätig zu werden. Manche Firmen haben das Problem erkannt und sind hier bereits sehr erfolgreich tätig, um die Kunden aus dem Einzelhandel zu stärken und somit sich selbst die wichtigste Beratungsplattform zu erhalten. Andere weichen den Problemen aus mit Aussagen wie „Wir brauchen auch diese Internetumsätze und können daher nichts unternehmen…“ Selbst einigen großen Firmen ist es nicht klar, dass wenn der beratende Fachhandel wegbricht, auch der Nachverkauf im Versand- und Internethandel ausbleibt – was ein Eigentor für die Industrie darstellt. Es ist kaum nachvollziehbar, wie sich einige dessen Problematik verschließen. Dies ist der Ansatzpunkt für uns Einzelhändler! In…
Die Zeichen der Zeit erkennen
Das Kränkeln des Einzelhandels machte in letzter Zeit auch nicht vor unserer Branche halt. Steigende Energiekosten, Sorge um den Arbeitsplatz und natürlich die Umsatzverschiebungen in den Versand- und Internethandel, insbesondere zu Ebay, sind hier sicherlich die Hauptgründe. Es ist einige Jahre her, als man noch freudestrahlende Vertreter der Industrie sowie Einzelhändler von Umsatzsteigerungen und Marktgewinnen reden hörte. Den Umsatz zu halten und nicht zuviel Rückgang zu verbuchen, ist dagegen der Tenor der Gegenwart. Unter diesen Umständen ist die Versuchung oft groß, mit allen Mitteln Umsätze zu generieren – oft einfach über den Preis. Verschiedene Internetplattformen, wie z.B. Ebay, stellen nicht nur für die Endverbraucher eine willkommene Preistransparenz dar, sondern bieten auch Verkäufern die Möglichkeit, durch niedrigere Preise Zusatzverkäufe zu tätigen. Hierunter leidet natürlich dauerhaft die Marge aller Händler und die Glaubwürdigkeit der Branche. Umsätze, die z.B. im Internet getätigt werden, fehlen insbesondere typischen Mitnahmemärkten und klassischen Zoofachhandlungen. Entsprechend wird immer wieder auf die angeblich teils unseriösen Internetanbieter geschimpft. Lieferanten und das Internet Man macht es sich jedoch hier zu einfach, da die Probleme des Umsatzrückganges oft woanders liegen. Was Ebay betrifft, gilt es nicht nur zu schimpfen, sondern auch zu reagieren – und das nicht in Form eines noch niedrigeren Preises. Man sollte eher auf die Hersteller einwirken und klar machen, dass diese die Grauzone, in der sich etliche Internetanbieter bewegen, strenger kontrollieren müssen. Es gibt ausreichend Mittel und Wege wie z.B. Markenrecht oder Wettbewerbsverletzungen, die einen Ansatzpunkt für die Herstellerfirmen bieten, tätig zu werden. Manche Firmen haben das Problem erkannt und sind hier bereits sehr erfolgreich tätig, um die Kunden aus dem Einzelhandel zu stärken und somit sich selbst die wichtigste Beratungsplattform zu erhalten. Andere weichen den Problemen aus mit Aussagen wie „Wir brauchen auch diese Internetumsätze und können daher nichts unternehmen…“ Selbst einigen großen Firmen ist es nicht klar, dass wenn der beratende Fachhandel wegbricht, auch der Nachverkauf im Versand- und Internethandel ausbleibt – was ein Eigentor für die Industrie darstellt. Es ist kaum nachvollziehbar, wie sich einige dessen Problematik verschließen. Dies ist der Ansatzpunkt für uns Einzelhändler! In…