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Quer denken – anders handeln

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Durch den Zoofachhandel ist offenbar ein Ruck gegangen. Obwohl vom viel beschworenen Aufschwung der deutschen Wirtschaft bisher noch wenig in der Heimtierbranche zu spüren ist, scheinen derzeit viele Zoofachhändler wieder optimistischer als noch vor einem Jahr in die Zukunft zu blicken. Diesen Eindruck gewinnt man nicht nur in persönlichen Gesprächen mit Geschäftsinhabern, sondern auch, wenn man sich die vielen Neueröffnungen der vergangenen Monate anschaut. Erfreulich ist, dass viele Fachhändler stärker denn je daran arbeiten, sich mit ihrem Geschäft konzeptionell vom Wettbewerb zu unterscheiden. Anstelle einer einseitigen Fixierung auf den Preis besinnen sich wieder auffallend viele Geschäftsinhaber auf das Lebendtier. In dieser Ausgabe des pet-Fachmagazins stellen wir gleich zwei interessante Geschäftsideen vor, die diesen Trend unterstreichen: das neue Konzept „Im Reich der Tiere“ von Zoo & Co. Welke in Frankfurt und die Kleine Tierwelt von Jennifer Imhof und Michael Hülsberg in Hagen. Beiden Unternehmen ist es auf ihre Art gelungen, neue Wege zu gehen und frische Ideen in die Tat umzusetzen, mit denen sie sich von anderen Geschäften qualitativ abheben. Der positive Nebeneffekt: Es gelingt ihnen sogar, ganz neue Kundenklientel anzusprechen. Bei allen Unterschieden in den Konzepten: In der Gestaltung ihrer Verkaufsfläche und in der Zusammenstellung ihres Sortiments haben sich beide Firmen für unkonventionelle Lösungen entschieden – Zoo & Co. Welke auf 3.000 m² ebenso wie die Kleine Tierwelt auf „nur“ 300 m². Viele Jahre haben sich – von einigen Ausnahmen abgesehen – die meisten Zoofachgeschäfte im Sortiment und in der Ladengestaltung immer mehr angepasst. Sie wurden immer uniformer und dadurch für die Konsumenten auch unattraktiver. Selbst die optischen Unterschiede zu Tiernahrungsabteilungen im Lebensmittelhandel gingen nach und nach verloren. „Geiz ist geil“ beherrschte alle Vertriebskanäle – auch den Zoofachhandel. Erlebnis im Geschäft wurde zwar oft gefordert, aber nur selten umgesetzt. Seit sich die Konsumenten wieder stärker auf Qualität besinnen, ist auch der Handel aufgefordert, auf diese veränderte Situation zu reagieren. Tatsächlich ist seit kurzem in unserer Branche eine stärkere Abkehr vom langweiligen Einheitsgeschäft erkennbar. Nur wenn ein Zoofachhändler seinen Kunden Besonderes anbieten kann, wird er auf Dauer in der Lage sein, sich erfolgreich von anderen Vertriebskanälen abzusetzen. „Quer denken – anders handeln“ wird auch das…
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