Trendwende am Markt ?

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Lange Zeit wurde dem Zoofachhandel von den führenden Tiernahrungsherstellern, aber auch von Unternehmensberatern empfohlen, bei Hundefutter verstärkt auf Trockenprodukte zu setzen. Trockenfutter-Produkte seien im Trend, im Handling verbraucherfreundlicher und überdies für den Hund gesünder, hieß es. Nassnahrung dagegen sei in erster Linie Sache des Lebensmittelhandels. Schon immer gab es Stimmen, die diese Botschaft als zu einseitig empfunden haben. Durch die Marktdaten für 2006 werden sie in ihrer Ansicht deutlich bestärkt. Der hochgelobte Hunde-Trockenfuttermarkt ist nämlich im vergangenen Jahr um fast 2 Prozent zurückgegangen. Und keineswegs der Lebensmittelhandel war es, der in diesem Segment einen deutlichen Einbruch verzeichnete. Im Gegenteil: Metro, Rewe & Co. haben 2006 ihren Umsatz mit Hunde-Trockenfutter um über 5 Prozent gesteigert. Und der Zoofachhandel? Er hat im vergangenen Jahr in diesem Segment ca. 5 Prozent verloren. Anders dagegen sah die Entwicklung im vom Fachhandel oft vernachlässigten Nassbereich aus. Im ganzen ist im Vorjahr der Umsatz mit Hunde-Nassfutter zwar um 1,3 Prozent zurückgegangen. In diesem Segment hat der Lebensmittelhandel allerdings im Vorjahr Einbußen von fast 2 Prozent hinnehmen müssen. Nutznießer davon ist der Fachhandel, der um 1 Prozent gewachsen ist. Konkret heißt das, dass 2006 der Fachhandel im Trockenbereich wichtige Marktanteile an den Lebensmittelhandel abgeben musste, während er im Nassbereich von den Verbrauchermärkten und Discountern Marktanteile hinzugewonnen hat. Analysiert man das Abschneiden der Fachhandelslieferanten von Hundefutter, so fällt auf, dass die meisten der führenden Unternehmen im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen verzeichneten. Ein namhafter Hersteller von Premium-Nahrung verlor sogar um über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den wenigen Gewinnern zählten dagegen Nestlé Purina, Finnern und Interquell.Und wie sieht die Situation im Segment Nassnahrung aus? Obwohl der Fachhandel im Vorjahr in diesem Bereich gewachsen ist, konnte nur die Firma Finnern von dieser Entwicklung profitieren. Die Verdener sind um fast 8 Prozent gewachsen. Der Erfolg von Finnern kommt nicht von ungefähr: Das Unternehmen gewinnt mit seiner Top-Marke „Rinti“ seit nunmehr fünf Jahren beträchtlich Marktanteile hinzu und konnte 2006 mit einem Umsatzanteil von 44 Prozent seine Marktführung im Non-Grocery-Bereich sogar noch weiter ausbauen. Alle führenden Mitbewerber unter…