„Wir arbeiten sehr nah am Markt“

Als Hersteller von Nutztierfutter wurde das Universal Kraftfutterwerk 1936 ins Leben gerufen. Die Krise der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass das Unternehmen seit den 80er Jahren seinen Sortimentsschwerpunkt immer stärker auf Futtermittel für Heimtiere verlagert hat. Nach umfangreichen Umstrukturierungsmaßnahmen in den 90er Jahren präsentiert sich das Universal Kraftfutterwerk inzwischen als Vollsortimenter in der Heimtiernahrung. Im Programm befinden sich Futtermittel für Pferde, Ziervögel, Tauben, Wintervögel, Nager, Hunde und Katzen sowie Teichfische. Nur Zierfischfutter wird nicht geführt. In Kehl verfügt das Unternehmen über moderne Produktionsanlagen, die es in die Lage versetzt, schnell auf aktuelle Trends in der Tiernahrung zu reagieren. Pro Jahr werden zwischen 7.000 und 8.000 t Ware produziert. Universal Kraftfutterwerk stellt seine Produkte just-in-time her. In Deutschland wird die Ware innerhalb von nur zwei Tagen zum Kunden gebracht. Eine Lagerungskapazität von 4.000 t Loseware sorgt für die nötige Flexibilität, um auch Großaufträge fristgerecht erledigen zu können. Vertriebsleiter und Marketing Manager Mohamed Magraoui: „Ab einer Menge von 1 t sind alle Mischungen möglich.“ Auch das Layout der Verpackungen, das Abfüllen und das Kommissionieren der Ware erfolgt im eigenen Haus. Im Mittelpunkt der Firmenaktivitäten steht der Vertrieb der Marke „Universal Tiernahrung“. Hauptabnehmer sind Baumärkte, Gartencenter, Genossenschaften und der Zoofachhandel. Auch als Hersteller von Eigenmarken ist das Universal Kraftfutterwerk aktiv. Private-Label-Produkte kommen derzeit auf einen Umsatzanteil von ca. 25 Prozent. Immer wichtiger wird der Export. Im Ausland erwirtschaftet das Unternehmen schon jetzt ca. 20 Prozent seines Gesamtumsatzes. Als Hauptabnahmeländer nennt Geschäftsführer Stéphane Belami unter anderem Frankreich, Norwegen, Schweden, Belgien, Polen, Ungarn, Österreich, die Schweiz und Slowenien. Das Universal Kraftfutterwerk versteht sich als multikulturelles Unternehmen. „Alle unsere Mitarbeiter sind mindestens zweisprachig“, erklärt Mohamed Magraoui. Da die meisten Lieferanten, aber auch viele Kunden im Ausland tätig seien, spielten gute Sprachkenntnisse eine wachsende Rolle. Besonders großen Wert legt das Unternehmen auch auf flache Hierarchien und kurze Dienstwege. „Wir wollen flexibel sein und unseren Kunden einen optimalen Service bieten“, sagt Stéphane Belami. Für wichtig erachtet er auch, dass „unsere Mitarbeiter ein Team…