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Kompakt ist Trumpf

Stabile Preise und ein weiter steigender Markt kennzeichnen die Entwicklung des Katzenstreus im Zoofachhandel. Wirklich neue Produkte aber haben es schwer, sich am Markt zu behaupten
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Im Zoofachhandel ist man geteilter Meinung: Ist der Verkauf von Katzenstreu für die einen ein platzintensives und notwendiges (Umsatz-) Übel ohne Marge, schwören andere Händler auf ihr Katzenstreusortiment, haben Spaß damit und verdienen Geld dabei. Letztere haben verstanden, dass man auch Katzenstreu mit individueller Beratung verkaufen kann, mit angemessener Marge versteht sich. Die anderen haben sich dem vermeintlichen Druck der Fachhandelsketten gebeugt, die zum Teil über 20 Sorten Katzenstreu anbieten und mit der Menge ihr Geld verdienen. Das aktuelle Wachstum im Absatz von Katzenstreu wird daher auch vor allem den Fachhandelsketten zugeschrieben, während sich im unabhängigen Fachhandel die Umsätze mit Katzenstreu im freien Fall befinden, bestenfalls nur stagnieren.
Katzenstreu gehört zu einer wichtigen Umsatzquelle im Zoofachhandel. Doch nicht alle Händler haben ihre Freude damit.
Als neue Umsatzchance für den Fachhandel wird nun aber die so genannte „Kompakt“-Klasse angesehen. Gewissermaßen handelt es sich dabei um herkömmliches Bentonit- oder auch Sepiolith-Streu, jedoch mit einer wesentlich feineren Körnung, wie es früher bei der Produktion durch die Maschen des Siebes durchfiel und zum Teil einfach weggeworfen wurde. Der Endverbraucher liebt seine Kompakt-Streu, denn mit einem 14-kg-Sack erreicht er, was früher ein 20-kg-Exemplar schaffte. Hinzu kommt, dass dieses Streu durch die stark vergrößerte Oberfläche bei gleicher Menge wesentlich schneller bindet und kleinere Klumpen macht. Weniger Müll ist ein positiver Nebeneffekt. Dabei ist das Kompakt-Streu keine neue Erfindung, denn vereinzelt wurde es schon lange angeboten, zunächst noch als „Ultra“-Streu vermarktet.
Die Preisgestaltung von Marken-Katzenstreu im Zoofachhandel gilt nach Auskunft einiger Industrievertreter als recht stabil. Als oberstes Limit für einen 20-kg-Beutel gilt die legendäre 10-€-Grenze. So beträgt der gängige Verkaufspreis im Zoofachhandel des besagten 20-kg-Beutels 6,99 € bis 8,99 €. Nur geringfügig höher wird es, wenn es sich um ein so genanntes Super- oder auch Premium-Produkt handelt – doch bei 9,99 € ist meistens Schluss. Die 10-kg-Größen werden durchschnittlich für 3,99 € bis 4,99 € angeboten. Letzterer Preis vor allem dann, wenn der Fachhändler seine Kunden zum 20-kg-Sack erziehen will. Generell gilt der typische Katzenstreukunde als sehr preisbewusst. Der Preis steht ganz und gar im Visier des Endverbrauchers, was nicht zuletzt auch die Einführung von Innovationen…
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