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Wachstumsmarkt Italien

Von der wachsenden Internationalität der italienischen Zoofachmesse Zoomark wollen auch deutsche Hersteller profitieren. Über 40 hiesige Firmen präsentierten sich Anfang Mai in Bologna, und die meisten von ihnen waren mit dem Ergebnis nicht unzufrieden
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 „Bei uns war die ganze Messedauer über viel los“, freut sich Karlie-Geschäftsführer Gerd Blaschke. Auch Quiko-Geschäftsführer Erich Peters und Bosch-Exportmanager Reinhard Vorholzer zeigten sich mit der Resonanz des Publikums auf der Zoomark zufrieden. Alle drei genannten Firmen gehören zu der wachsenden Zahl von Firmen, die sich auf der italienischen Messe nicht ausschließlich durch Importeure vertreten ließen, sondern mit eigenen Ständen präsent waren. Tatsächlich nimmt der italienische Markt bei vielen Firmen einen hohen Stellenwert ein. Für viele Firmen ist Italien längst in die Top 5 der Exportmärkte aufgestiegen, für einige Unternehmen wie etwa Amtra Aquaristik sogar der wichtigste Auslandsmarkt überhaupt.
Die Zoomark in Bologna wird immer internationaler. Vor allem aus Süd- und Osteuropa kamen viele Besucher.
Kein Wunder: Mit einem Volumen von 2,223 Mrd. € ist Italien nach Großbritannien, Deutschland und Frankreich der viertgrößte Heimtiermarkt in Europa. In den vergangenen beiden Jahren erzielte er ein Umsatzplus von über 4 Prozent – Wachstumsraten, von denen man in Deutschland derzeit nur träumen kann. Vor allem in den Segmenten Aquaristik, Nager und Terraristik wurde 2003 und 2004 ein Umsatzplus am Rande der Zweistelligkeit erwirtschaftet. Das Potenzial für weiteres Wachstum ist da. Nirgendwo in Europa werden mehr Heimtiere gehalten. Ihre Zahl liegt in Italien bei über 30 Mio., die Aquaristik noch nicht einmal einbezogen. Da sich der italienische Handel seit einigen Jahren in einem zwar langsamen, dafür aber nachhaltig verlaufenden Umstrukturierungsprozess befindet, bestehen gute Chancen, dass auch in den kommenden Jahren der Markt weiter wachsen wird.
Erfolg in Italien setzt allerdings eine gute Kenntnis des einheimischen Marktes voraus. Die Großhändlerstruktur ist unübersichtlich und einem ständigen Wandel unterworfen. Der Wettbewerb ist hart und kennt seine eigenen Gesetze, die ein Nicht-Italiener wahrscheinlich nie ganz verstehen wird.
Karlie war mit der Resonanz auf der Messe sehr zufrieden.
Was den Fachhandel betrifft, überwiegt nach wie vor das kleine Fachgeschäft mit einer Verkaufsfläche von unter 200 m2. Viele dieser Geschäftsinhaber machen allerdings einen guten Job und sind sehr rege, vor allem wenn es darum geht, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Franchising im Zoofachhandel ist zwar ein Thema, wird allerdings noch wenig professionell betrieben. Nur wenigen Filialisten ist es bisher gelungen, sich in einer bestimmten Region zu…
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