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Doppelstrategie gegen den Wettbewerb

Die Preise senken, aber die Qualität steigern – mit dieser Doppelstrategie will der nach eigenen Angaben geilste Fachdiscounter der Welt seine Marktposition weiter stärken

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Mit einem Umsatzplus von 15 Prozent in den ersten vier Monaten dieses Jahres ist Fressnapf besser als die meisten seiner Wettbewerber gestartet. Auf bestehender Fläche liegt das Umsatzwachstum immer noch zwischen 4 und 5 Prozent, was ebenfalls über dem Durchschnitt liegt. Für Fressnapf kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, zumal der Lebensmittelhandel in den kommenden Wochen massiv zum Angriff blies. So testet die Metro, die im zurückliegenden Jahr im Tiernahrungsgeschäft Verluste hinnehmen musste, derzeit verschiedene Varianten, um verloren gegangene Marktanteile zurückzugewinnen. Auch die Discounter, allen voran Aldi und Lidl, haben in den zurückliegenden Monaten ihre Aktivitäten im Petfood-Bereich ausgeweitet (wir berichteten mehrfach). Und Fachhandelsketten wie Futterhaus und Zoo & Co. suchen ebenfalls ständig nach Möglichkeiten, um den Abstand zu Marktführer Fressnapf zu reduzieren.
Fressnapf will sich die Preisführerschaft im Heimtierbereich nicht nehmen lassen und plant weitere Preissenkungen.
Unbeeindruckt von der Konkurrenz strebt Fressnapf in diesem Jahr wiederum die Eröffnung von ca. 80 neuen Märkten an. 800 Fressnäpfe in Deutschland hält Fressnapf-Geschäftsführer Torsten Toeller durchaus für machbar. Bis jetzt sind es über 550 Märkte. Der Schwerpunkt der inländischen Expansion soll in den kommenden Monaten im Norden und Osten liegen, wo die Krefelder Fachhandelskette noch vergleichsweise schwach vertreten ist.
Als Reaktion auf den Wettbewerb will Fressnapf in den kommenden Monaten noch preisaggressiver werden. Handzettel mit Sonderangeboten und Aktionen plant die Kette künftig einmal im Monat herauszugeben, wobei nicht ausgeschlossen wird, den Erscheinungsrhythmus der Werbezettel zu beschleunigen, um die Marke „Fressnapf“ noch öfter ins Bewusstsein der Verbraucher zu bringen.
Parallel dazu hat die Zentrale in Krefeld in den zurückliegenden Monaten einiges auf die Beine gestellt, um die Qualität und Effizienz des Systems weiter zu steigern. Dazu gehört beispielsweise eine neue IT-Lösung. Im Rahmen des Projektes „TOPFIT“ (Totale Optimierung aller Prozesse und der Filial-Informations-Technologie) werden Kasse, Warenwirtschaft, das Backoffice in den Märkten und die Krefelder Zentrale über optimierte Prozesse und Systeme miteinander verbunden.
Vorausgegangen waren der Einführung der neuen Warenwirtschaft umfassende Schulungen in den Fressnapf-Märkten, die ein externes Team aus Computer-Fachleuten in nur zweieinhalb Monaten absolviert hat…
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