Die Segmentierung des Geschmacks führt zu einer Diversifizierung der Messelandschaft: Es gibt internationale Messen, nationale Messen, Spezialausstellungen für die Terraristik, Extra-Shows für Hundefreunde etc. Für die Besucher ist das gut. Sie haben eine große Auswahl und dürfen wählen. International tätige Firmen mit einem breiten Sortiment haben es schwieriger. Sie müssen aus der Vielzahl der angebotenen Messen eine vernünftige Auswahl treffen. Denn auf allen Veranstaltungen kann und muss wirklich niemand vertreten sein.
In Deutschland kam vor einigen Jahren der Wunsch auf, eine natio-nale Messe als Alternative oder Ergänzung zur Interzoo ins Leben zu rufen. Es wurde viel diskutiert und noch mehr gestritten. Zu einem Ergebnis ist man leider nicht gekommen. Nun haben wir zwei solcher Messen, die DeZooFa und die Zooevent. Beide sind aus unterschiedlichen Gründen wichtig, aber beide sind im Grunde genommen im Moment nur regional bedeutsam. Die DeZooFa in Wiesbaden wird vor allem von Fachhändlern aus Süd- und Südwestdeutschland besucht. Die Zooevent in Kassel lockt in erster Linie Besucher aus Nord- und Ostdeutschland an. Fachhändler aus Nordrhein-Westfalen sind auf beiden Messen anzutreffen.
DeZooFa und Zooevent haben die Messelandschaft im Interzoo-freien Jahr zweigeteilt. Doch die Heimtierbranche scheint damit ganz gut leben zu können. Die meisten IVH-Mitglieder, unter ihnen die meisten führenden Hersteller, geben der Zooevent den Vorzug. Kleinere und überwiegend auf den deutschen Markt konzentrierte Firmen sind vor allem auf der DeZooFa anzutreffen. Eine Vielzahl anderer Aussteller finden sich auf beiden Messen. Somit finden sich sowohl für die DeZooFa als auch für die Zooevent genügend Aussteller, um diesen Messen ein Überleben zu sichern. Und Neuheiten werden auf beiden Veranstaltungen sowieso genügend vorgestellt. Solange dieser Zustand anhält, wird sich an der…