Stark im eigenen Land

Jürg Arn gehört dem Unternehmen seit 20 Jahren an und ist maßgeblich am Aufbau des Heimtiersegments beteiligt.
Dabei war das Angebot von Produkten fürs Heimtier zunächst nur ein Randbereich des Unternehmens. Schon 1957 startete man eine Lizenzproduktion von Vogelfutter des holländischen Herstellers Sluis. Erst als 1983 Jürg Arn, heute Leiter des Heimtiersegments und Mitglied der Geschäftsleitung, dazustieß, wurde die Entwicklung und der Ausbau eines eigenen Heimtiersegments durch ihn intensiviert: „Die Lizenzproduktion war mir zu teuer. So begann ich die Eigenmarke `Schweizer´ als eine zweite Linie von Heimtierfutter aufzubauen.“ Erst später wurde sie gezielt im Fachhandel profiliert. Und mit der späteren Übernahme der Firma Hermosa AG wurde auch die bekannte Marke „Lecky“ integriert. Zeitgleich erfolgte die Aufhebung des Lizenzvertrages mit Sluis.
Seit 1938 befindet sich das Unternehmen am Standort in Thun, hier das historische Verwaltungsgebäude.
Heute umfasst das Angebot des Unternehmens Mischungen und Snacks für Vögel und Nager, Vollnahrung und Delikatessen für Hunde und Katzen sowie Accessoires und Pflegeprodukte. „Unsere Fachhandelspartner schätzen den Service und die seit Jahren konstant guten Beziehungen“, so Jürg Arn. Auch stehe stets eine gute Qualität und hohe Warenverfügbarkeit ganz vorne im Interesse des Unternehmens sowie eine hohe Marge für den Zoofachhandel. Über 80 Prozent des Umsatzes im Heimtiersegment entfallen auf die Eigenmarken „Schweizer“ und „Lecky“. Die Futtermischungen werden in großen Anlagen vollautomatisch gemischt, und auch das Weichfutter stammt aus eigener Produktion. Für andere Großhändler und Hersteller werden bei der Eric Schweizer Samen AG Mischungen gemacht. Und die Snackprodukte für Hund und Katze werden in Zusammenarbeit mit Spezialisten entwickelt, produziert und in Thun abgepackt. Das Sortiment des Unternehmens ist ausschließlich auf dem inländischen Markt erhältlich. Zwar habe man regelmäßig Anfragen aus dem meist benachbarten Ausland, jedoch befürchte man bei einer Ausweitung des Vertriebsnetzes die inländische Kundschaft vernachlässigen zu müssen. „Unser großer Pluspunkt ist natürlich auch die Namensgebung und der Unternehmenssitz“, so Jürg Arn. „Denn der Schweizer Bürger an sich ist doch recht wirtschaftlich eingestellt, kauft bevorzugt Produkte seines Landes und gilt generell als sehr fachhandelstreu.“ Und eine grundsätzliche Firmenphilosophie der Eric Schweizer Samen AG ist die klare Fachhandelstreue im…