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Stimmungsumschwung in Kassel

Motivation ist alles. Auf der Zooevent in Kassel wurde spürbar, dass die Heimtierbranche fest entschlossen ist, mit neuer Zuversicht und viel Schwung die derzeitige Wirtschaftskrise zu meistern

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Durch die Branche scheint tatsächlich ein Ruck zu gehen. Die trostlosen ersten acht Monate dieses Jahres, gekennzeichnet durch Konsumzurückhaltung, Umsatzrückgänge und ständig sinkende Margen – sie schienen auf einmal wie weggeblasen. Auch über den heißen Sommer, der einen Tiefpunkt in der Jahresbilanz markierte, wollte in Kassel niemand mehr lamentieren. September und Oktober liefen bei vielen Firmen ganz ordentlich: Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Das in der Messewerbung der Sagaflor geforderte Jagdfieber scheint sich in der Branche tatsächlich auszubreiten. 
Promotions und Neuheiten am laufenden Band: Der Stand von Marktführer Masterfoods war ein Renner.
Die Aussteller wollten den Stimmungsumschwung noch durch eigene Aktivitäten verstärken. Selten waren in Kassel die Stände so peppig und abwechslungsreich gestaltet wie in diesem Jahr. Allen voran die Veranstalter, die zusammen mit ihren Kooperationspartnern auf über 1.000 m² großen Ständen alle Register gezogen haben, um die Besucher bei guter Laune zu halten. Bei Futterhaus konnte man Golf spielen, bei der Sagaflor bestand die Möglichkeit, sich mit zwei reizenden Border-Collies ablichten zu lassen, bei Masterfoods sorgte ein Händler vom Hamburger Fischmarkt für Stimmung, eine Musikband zog trommelnd durch die Messehallen: An Animationsmöglichkeiten fehlte es nicht. Doch auch Fachvorträge verfehlten ihre Wirkung nicht. So wurde die Zooevent ihrem Namen vollauf gerecht.
Kuscheln auf der Couch: Zoo & Co.-Systemleiter Frank Stratmann.
Gegenüber dem Vorjahr dürfte die Besucherzahl deutlich gestiegen sein, so jedenfalls der Eindruck der meisten Aussteller. Der Samstag war mittelmäßig, aber keineswegs enttäuschend. Am Sonntag waren die Messehallen richtig gut gefüllt.
Am Messe-Sonntag war in den Messehallen viel los.
Was allerdings schon auf der Dezoofa in Wiesbaden aufgefallen ist, bestätigte sich jetzt auch auf der Zooevent. Viele Besucher sparten sich die Übernachtung und besuchten die Messe nur einen Tag. Bei ihrem Gang durch die Hallen beschränkten sie sich aufs Wesentliche. Aussteller, die attraktive Promotions oder gar Neuheiten präsentierten, kamen dabei besser weg, als Firmen, die an ihrem Stand nur die Neuheiten der letzten Interzoo aufwärmten.
Egesa-Zookauf und Zooma-BTG zeigten Flagge.
„Echte“ Neuheiten waren auf der Messe wieder einmal Mangelware – von einigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen. Zu diesen gehörte in erster Linie Masterfoods. Der Marktführer wurde seiner…
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