Vor allem emotional eingerichtete Aquarienanlagen, hier der abgedunkelte Bereich der Anlage bei Hela in St. Ingbert, locken Kunden an.
Experten schätzen den internationalen Gesamtmarkt auf weit über eine Mrd. Euro. Der größte Markt in Europa ist Deutschland mit einem Volumen von ca. 242 Mio. Euro. Der Markt für Futtermittel teilt sich in Hauptfutter, Spezialfutter und Spezialitäten bzw. Belohnungsartikel. Nach Angaben des Marktführers Tetra werden mit Flockenfutter ca. 80 Prozent des Umsatzes im Futtermittelbereich erwirtschaftet. Daneben gibt es Granulatfutter, Sticks, Futtertabletten und Frostfutter. Dabei entfällt auf Futtermittel nur ein Viertel des Gesamtumsatzes: Im Unterschied zu den Segmenten Hund und Katze wird in der Aquaristik ein Großteil des Umsatzes nicht mit Futtermitteln, sondern mit Zubehörartikeln erzielt, wie zum Beispiel Aquarien inkl. Abdeckungen und Möbeln, Rückwände, Leuchtstoffröhren, Filter, Pumpen, Wasserpflegemitteln usw.
Eine ordentliche Aquaristikabteilung mit Fischen, Zubehör und Futter gleichermaßen, hier bei Zoo Käser in Passau, ist ein Umsatzgarant.
Die Aquaristik ist eine Domäne des Fachhandels. Viele Geschäfte machen damit bis zur Hälfte ihres Umsatzes. Zwar werden immer noch Billigaquarien in Baumärkten verramscht, im Großen und Ganzen hat jedoch weiterhin Gültigkeit, dass sich die Aquaristik nur in Verbindung mit einem ausgefallenen Angebot an Zierfischen erfolgreich vermarkten lässt. Dabei sind aber vor allem die Investitionskosten für den Zoofachhändler hoch: Die Grundausstattung ist nicht billig und die Personalkosten gehen ebenso kräftig ins Geld. Auch die Höhe der Nebenkosten (Strom, Wasser, Beleuchtung) ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.
Der typische Aquarianer ist aber auch ständig auf der Suche nach neuen Fischen. Also ist für den Zoofachhändler…