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2002, Nr. 3, S. 62 Börsennotizen Marktlage für Vogelfutter und Saaten Der starke Dollarkurs hatte für viele wichtige Vogelfutterrohstoffe wie Hirse, Kanariensaat und Vogelrübsen hohe Euro-Preise zur Folge. Zusätzlich könnte im Juni oder Juli ein Defizit an Kanariensaat entstehen
Kanariensaat Wegen der sehr geringen Ernte in Kanada, Australien und Argentinien ist weltweit viel weniger Kanariensaat verfügbar als in den vergangenen Jahren. Die Preise sind explosiv gestiegen, und die Nachfrage übertrifft das Angebot bei weitem. Diese Tendenz wird sich vermutlich bis zur neuen Ernte in Ungarn, die im August erwartet wird, nicht ändern. Die meisten Importeure haben nur für den eigenen Bedarf importiert, für den freien Verkauf ist deshalb sehr wenig verfügbar.
Vogelrübsen/Rapssaat Vogelrübsen werden in den kommenden fünf oder sechs Monaten preisstabil bleiben. Endverbraucher werden aber auf die beschränkten Mengen der Importeure angewiesen sein, denn bis August oder September wird kaum Neuzufuhr aus Kanada erwartet. Europäische Rapssaat kann zudem teurer werden, denn die Lagerbestände in Europa sind viel geringer als in den vorigen Jahren.
Hirse In Russland wird Hirse aus der neuen Ernte noch immer preisgünstig angeboten. Es könnte aber Preissteigerungen geben, weil dort nicht halb soviel geerntet werden konnte als in den vergangenen Jahren. Wegen der starken Inflation in Argentinien kommen nur noch vereinzelte Angebote für Plata Hirse, was höhere Preise erwarten lässt. Weiße Hirse aus den USA ist kaufwert. In den kommenden fünf oder sechs Monaten muss man sich aber auf die Lagerware der Importeure beschränken. Osteuropäische rote Hirse wird teurer werden. Die Ernte in Osteuropa war sehr gering, und es gibt kaum noch Angebote. Argentinien bietet keine Senegalhirse (gelben Moha Panikum) an. Aus der neuen Ernte scheint kaum etwas verfügbar geworden zu sein.
Als Ersatz wird australischer gelber Panikum angeboten. Die Preise sind zwar hoch, aber die Qualität ist prima. Manahirse (Roter Panikum) bleibt nach wie vor teuer wegen der geringen Verfügbarkeit.
Gestreifte SBKDie kleinen dunkelgestreiften SBK Typ Iregi werden karg und teuer bleiben. Zudem sind Ungarn und Bulgarien ausverkauft. Auch in Westeuropa gibt es kaum noch Vorräte, und die neue Ernte wird erst wieder im Oktober erwartet. Hier könnte ein Defizit entstehen, und Alternativen gibt es kaum. Nur aus Australien könnte beschränkt importiert werden, aber die Preise sind hoch. Gleiches gilt auch für gestreifte…
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