2002, Nr. 10, S. 68 Börsenntizen
Marktlage für Vogelfutter und Saaten Extreme Wetterumstände mit Trockenperioden und übermäßig viel Regen in verschiedenen Teilen der Welt verursachen enttäuschende Erträge und misslungene Ernten verschiedener Rohstoffe für Vogelfutterzwecke. Es kann also nur beschränkt eingekauft werden, und die Preise bleiben hoch
KanariensaatEs wird erwartet, dass Kanariensaat karg und sehr teuer bleiben wird. Ungarn hatte im August eine sehr geringe Ernte, die inzwischen fast völlig ausverkauft ist. In Kanada, dem Welthauptproduzenten von Kanariensaat, hat die Ernte begonnen und die Erträge werden auf etwa 50 oder 60 Prozent der Normalernte geschätzt. Zudem haben in Kanada die Vorräte der letzten Saison bis zum Minimum abgenommen erstmals in den letzten zehn Jahren. Kanada hat sich deshalb mit Angeboten vom Markt zurückgezogen. Auch in Australien wird wegen der extremen Trockenheit eine sehr geringe Ernte erwartet (Dezember/Januar). In Argentinien hat man vermutlich mehr angebaut als in den vorigen Jahren. Die Ernte wird im März erwartet, wird aber wohl nicht für viel niedrigere Preise sorgen.
Vogelrübsen/RapssaatVogelrübsen werden ebenfalls teuer bleiben. Ungarn hatte eine sehr geringe Ernte im Juli und ist nun ausverkauft. Der hohe Preis für kanadische Vogelrübsen steigt wegen der viel kleineren Ernte und wegen des sehr festen Marktes von Ölsaaten weiter. Außerdem sind Partien, die für Vogelfutter geeignet sind, sehr schwer in Kanada zu finden. Rapssaat wird wahrscheinlich preisfest bleiben.
Hirsesorten Russische gelbe Hirse wird von den Importeuren auch auf längere Frist noch zu interessanten Preisen angeboten. Die Ernte findet jetzt statt und wird in ihrer Menge etwa gleich wie im Vorjahr eingeschätzt. Möglicherweise jedoch können die Preise etwas steigen, weil es mehr Kaufinteresse gibt. Argentinien bietet schon seit längerer Zeit keine Platahirse mehr an, und die neue Ernte wird erst im Februar erwartet. Man ist also auf beschränkte Vorräte von den Importeuren angewiesen. Weiße Hirse wird teuer und karg bleiben, und die neue Ernte in den USA ist wegen der extremen Trockenheit misslungen es wird dort sogar importiert. Auch Frankreich ist bereits ausverkauft. Die beschränkte Menge in Australien wird noch teurer sein. Auch die Preise für rote Hirse könnten noch steigen. Aus Osteuropa kommen kaum Angebote, obwohl gerade geerntet wird. Die USA werden nur wenig für den Export zur Verfügung stellen. Auch die Senegalhirse (gelber…
Marktlage für Vogelfutter und Saaten Extreme Wetterumstände mit Trockenperioden und übermäßig viel Regen in verschiedenen Teilen der Welt verursachen enttäuschende Erträge und misslungene Ernten verschiedener Rohstoffe für Vogelfutterzwecke. Es kann also nur beschränkt eingekauft werden, und die Preise bleiben hoch
KanariensaatEs wird erwartet, dass Kanariensaat karg und sehr teuer bleiben wird. Ungarn hatte im August eine sehr geringe Ernte, die inzwischen fast völlig ausverkauft ist. In Kanada, dem Welthauptproduzenten von Kanariensaat, hat die Ernte begonnen und die Erträge werden auf etwa 50 oder 60 Prozent der Normalernte geschätzt. Zudem haben in Kanada die Vorräte der letzten Saison bis zum Minimum abgenommen erstmals in den letzten zehn Jahren. Kanada hat sich deshalb mit Angeboten vom Markt zurückgezogen. Auch in Australien wird wegen der extremen Trockenheit eine sehr geringe Ernte erwartet (Dezember/Januar). In Argentinien hat man vermutlich mehr angebaut als in den vorigen Jahren. Die Ernte wird im März erwartet, wird aber wohl nicht für viel niedrigere Preise sorgen.
Vogelrübsen/RapssaatVogelrübsen werden ebenfalls teuer bleiben. Ungarn hatte eine sehr geringe Ernte im Juli und ist nun ausverkauft. Der hohe Preis für kanadische Vogelrübsen steigt wegen der viel kleineren Ernte und wegen des sehr festen Marktes von Ölsaaten weiter. Außerdem sind Partien, die für Vogelfutter geeignet sind, sehr schwer in Kanada zu finden. Rapssaat wird wahrscheinlich preisfest bleiben.
Hirsesorten Russische gelbe Hirse wird von den Importeuren auch auf längere Frist noch zu interessanten Preisen angeboten. Die Ernte findet jetzt statt und wird in ihrer Menge etwa gleich wie im Vorjahr eingeschätzt. Möglicherweise jedoch können die Preise etwas steigen, weil es mehr Kaufinteresse gibt. Argentinien bietet schon seit längerer Zeit keine Platahirse mehr an, und die neue Ernte wird erst im Februar erwartet. Man ist also auf beschränkte Vorräte von den Importeuren angewiesen. Weiße Hirse wird teuer und karg bleiben, und die neue Ernte in den USA ist wegen der extremen Trockenheit misslungen es wird dort sogar importiert. Auch Frankreich ist bereits ausverkauft. Die beschränkte Menge in Australien wird noch teurer sein. Auch die Preise für rote Hirse könnten noch steigen. Aus Osteuropa kommen kaum Angebote, obwohl gerade geerntet wird. Die USA werden nur wenig für den Export zur Verfügung stellen. Auch die Senegalhirse (gelber…