2001, Nr. 2, S. 52 Schweiz Berner Traditionsgeschäft Mit Zwerg-Kaimanen groß geworden Reptilien und Aquaristik sind die Spezialitäten von Hansjörg Lüthi in Bern. Dabei macht die Aquaristik mit über 80 Zierfischsorten mehr als 50 Prozent seines Umsatzes aus, die Terraristik 30 Prozent und die restlichen 20 Prozent gehen an Vogel, Hund, Katze, Nager und Zubehör Das altehrwürdige Zoohaus Helfer in der Berner Innenstadt ist seit nunmehr 20 Jahren im Besitz von Hansjörg Lüthi. Vorher bereits hatte er neun Jahre als Angestellter im Zoohaus Helfer gearbeitet. Auf drei Etagen, mit zusammen über 100 m2, wird er von zwei Aushilfen unterstützt. So werden im Kellergeschoss Aquarien, Vo-gelvolieren und Reptilien geboten, auf der Zwischenebene weitere Aquarien, ebenerdig dann Nager und Zubehör sowie im Obergeschoss weitere Käfige und Zubehör. Ganz dem Stadtpublikum entsprechend werden auch Futtermittel angeboten, aber nur in kleinen Gebinden bis maximal 1 kg. "Mehr will die Laufkundschaft nicht mit sich herumtragen müssen", weiß Hansjörg Lüthi. Eine terraristische Spezialität im Zoohaus Helfer sind die blauen Mini-Frösche. Speziell in der Terraristik hat er einen international guten Ruf, für den seine Kunden gerne auch viele Kilometer zurücklegen um bei ihm einzukaufen. Mit Schlangen und Zwerg-Kaimanen beschäftigt sich Hansjörg Lüthi seit 32 Jahren. Damals war er der erste Europäer, der junge Kaimane aus Nachzüchtung vorweisen konnte: "Meine Kundschaft für diese seltenen Tiere sind ausnahmslos nachprüfbar seriöse Kunden mit gültigen Halter-Bewilligungen und entsprechenden Räumlichkeiten zu Hause", so Hansjörg Lüthi. Sonst gehe auch gar kein Tier raus. Er selber hatte früher auch Zwerg-Kaimane im heimischen Keller gehalten und kann seinen Kunden wertvolle Tipps und Tricks vermitteln. Hansjörg Lüthi ist seit 29 Jahren in der Branche aktiv. Vor zwanzig Jahren übernahm er das Zoohaus Helfer in Bern. Sein großer Kundenstamm, davon über 60 Prozent als registrierte Stammkundschaft angelegt, umfasst auch sehr viele Franzosen und Italiener. Beide Sprachen spricht er fließend, denn sonst, so Lüthi, käme kein Italiener oder Franzose mehr ins Geschäft. Im Sommer wird ein Großteil des Umsatzes mit Touristen erzielt. Amerikaner, Kanadier, Japaner und Australier hat er in jedem Sommer im Geschäft, viele davon als Wiederholungskunden. "Das Hundehalsband mit Kuhmotiv", so Lüthi, "ist bei den amerikanischen Kunden besonders beliebt." Sogar im…