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1998, Nr. 9, S. 42
STANDPUNKTE - MEINUNGEN
Sommertheater beim ZZF
In einem offenen Brief mahnt der Balinger Zoofachhändler Oliver
Reinhard mangelndes Engagement der ZZF-Mitglieder an ...
Gründend auf dem Wunsch eines Landesverbandes, der Verband möge
mehr für das Image des Verbandes tun, möchte ich hiermit meinen
Unmut kundtun. Der Verband kann erst dann mit groß angelegten Aktionen
für unsere Branche werben, wenn wir die Voraussetzungen hierfür
auch geschaffen haben. Das Präsidium hat in der Vergangenheit mehr
als genug für den Zoofachhandel getan (Aufhebung einiger Einfuhrverbote,
Erleichterung der Cites-Bestimmungen, Verhinderung der Positivliste etc.),
auch indem er in langwierigen und mühsamen Verhandlungen gemeinsam
mit dem BbT, TVT und nicht zuletzt durch gute Beziehungen mit Bonn einen
Anforderungskatalog für ausgezeichnete Zoofachgeschäfte erarbeitete,
mit dem alle Beteiligten leben können.
Fakt ist heute, daß sich erst fünf Fachgeschäfte in zwei
Jahren die Mühe machten, diese Anforderungen auch zu erfüllen.
Liebe Kollegen, durch diese Ignoranz des Verbandsbeschlusses machen wir,
der Verband, uns vor allen Beteiligten unglaubwürdig. Wir können
nicht immer nur Forderungen stellen, im Gegenzug aber existentielle und
dem Image der Branche zuträgliche Beschlüsse (Roter Punkt, Auszeichnung)
des Verbandes ignorieren. Schon heute werden beim BbT und TVT enttäuschte
Stimmen über die geringe Beteiligung der Verbandsmitglieder immer lauter.
Selbstverstandlich sind solche Maßnahmen immer mit Opfern verbunden,
selbstverständlich muß sich jeder beschränken, wenn er den
Anforderungskatalog erfüllen will. Erreichbar ist dieses Ziel jedoch
für jeden, auch ohne große Kosten und riesige Verkaufsflächen.Bevor
der Gesetzgeber uns Bestimmungen, wie sie manche Tierschutzvereinigungen
fordern, schließlich zur Auflage macht, müssen wir dem vorgreifen,
indem wir solche Kompromisse auch eingehen. Hier sollte auch die produzierende
Industrie endlich einmal tätig werden und uns in diesen Belangen durch
tiergerechte Produkte unterstützen.
Delegierte, die sich öffentlich gegen Verbandsbeschlüsse stellen,
schädigen dem Verband und machen seine Vorarbeit zunichte, indem sie
dessen Glaubwürdigkeit unterwandern. Hier müßte der Verband
nach meiner Ansicht eindeutige Konsequenzen ziehen, um sein eigenes Image
und das derjenigen zu bewahren, die erhebliche Anstrengungen unternommen
haben, um dem Beschluß Folge zu leisten. Die Auszeichnung wird sehr
wohl von der Öffentlichkeit wohlwollend aufgenommen und auch…
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