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1997, Nr. 4, S. 16 UMFRAGE Baumärkte - Konkurrenz für den Fachhandel? Susanne Borchert, Zooshop am Almstor, Hildesheim: Bei uns vertreibt nur ein Baumarkt Heimtierzubehör. In der Nähe sind einige Futtermittelmärkte angesiedelt, deren Preise wir nicht bieten können und wollen. Wir verkaufen zwar auch Hunde-, Katzen- und Kleintierfutter, erzielen jedoch unseren Hauptumsatz über die Aquaristik und das lebende Tier. Hier präsentieren zum Beispiel diverse Ketten verschiedene Einsteigersets, doch höherwertige Produkte findet der Kunde eben nur im Fachhandel. Insofern betrachten wir den Preiskampf der Ketten mit einem gewissen Lächeln. Wir legen großen Wert auf Fachberatung und stellen immer öfter fest, daß viele Kunden nach der Abwanderung zu den Billiganbietern wieder zu uns zurückkehren. Sei es aufgrund einer schlechten, falschen oder fehlenden Beratung bzw. eines nicht umfassenden Angebotes. Wir sehen zur Zeit keine Gefahr für uns. Thomas Engel, Aqua-Treff, Meerbusch: Grundsätzlich sollte man diese Entwicklung nicht überbewerten. Sicherlich achten die Leute zur Zeit mehr auf ihr Geld, und bei bestimmten Produkten können wir preislich nicht mithalten. Auf der anderen Seite haben wir uns auf beratungsintensive Produkte spezialisiert und natürlich auf die Fische. In unserer direkten Umgebung gibt es zwar viele Baumärkte, die mit Sonderangeboten locken, doch keiner, der über eine Lebendtier-Abteilung verfügt. Wir suchen auch Marktnischen wie zum Beispiel ein sehr hochwertiges amerikanisches Futtermittel für 40 DM die Dose. Das ginge im Baumarkt nie, da kein Kunde ohne Beratung zu so einem teuren Produkt greifen würde. Diesen Bereich bauen wir systematisch weiter aus, denn die Kunden wissen Qualität zu schätzen. Noch geht es uns sehr gut, auch wenn die Luft generell dünner wird - doch das gilt auch für die Baumärkte.   Ute Krause, Zoofachgeschäft Krause, Dresden: Der Baumarkt stellt nicht nur eine Gefahr dar, er ist für mich als kleinen Zoofachhändler sogar existenz- bedrohend. In meiner nächsten Umgebung ist ein Stinnes-Baumarkt angesiedelt und in etwas größerer Entfernung auch noch ein Hornbach. Gegen diese Riesen komme ich nicht an. Zur Zeit agiere ich daher mit meinem 107-qm-Geschäft nach der Devise "Abwarten, bis ich Pleite gehe". Das klingt zwar brutal, entspricht aber der Realität. Ich kenne keinen Zoofachhändler, der von dieser Entwicklung profitiert. Wer dies behauptet, ist meiner Meinung nach realitätsfremd. Seit einem Jahr, seit…
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