Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich verbessert. So geht aus den Ergebnissen der Ifo-Konjunkturumfragen hervor, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober auf 86,5 Punkte gestiegen ist, nach zuletzt 85,4 Punkten im September. Das ist der erste Anstieg nach vier Rückgängen in Folge. „Die Unternehmen zeigten sich zufriedener mit ihrer aktuellen Lage. Auch die Erwartungen hellten sich auf, bleiben aber von Skepsis geprägt. Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen“, berichtet Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts.
Vor allem im Dienstleistungssektor drehte das Geschäftsklima wieder in den positiven Bereich. Die Unternehmen waren spürbar zufriedener mit der aktuellen Lage. Auch im Handel ist der Index etwas gestiegen. „Während sich die Erwartungen auf niedrigem Niveau leicht verbesserten, waren die Händler weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften“, so Fuest.
Allerdings ist die Inflation in der Eurozone im Oktober wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 2,0 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilte. Im September hatte die Inflationsrate nur bei 1,7 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Analysten hatten für Oktober einen Anstieg der Teuerung erwartet. Sie waren aber im Schnitt nur von einer Inflationsrate von 1,9 Prozent ausgegangen. Der deutliche Anstieg der Teuerung ist mit der Entwicklung der Preise im Bereich Dienstleistungen und mit den Kosten für Lebensmittel zu erklären, die sich jeweils überdurchschnittlich stark verteuert haben.