2023 Umsatzrückgang im Bereich Märkte

Agravis leidet unter der Kaufzurückhaltung

Agravis-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Köckler (rechts) und Finanzvorstand Hermann Hesseler sehen den Konzern trotz der Umsatzrückgänge im vergangenen Jahr auf einem guten Weg.  (Quelle: Agravis Raiffeisen)
Agravis-Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Köckler (rechts) und Finanzvorstand Hermann Hesseler sehen den Konzern trotz der Umsatzrückgänge im vergangenen Jahr auf einem guten Weg.  
20.03.2024

Die Kaufzurückhaltung und Verunsicherung auf Verbraucherseite haben bei der Agravis Raiffeisen AG das Geschäftsjahr in der Sparte Märkte negativ beeinflusst. Auch wenn sich das Unternehmen kürzlich auf seiner Frühjahrsmesse mit der Entwicklung im Heimtierbereich, vor allem in den Warengruppen Hund und Katze, sehr zufrieden zeigte und von hohen Umsatzzuwächsen sprach, ging 2023 der Umsatz im gesamten Bereich Märkte dennoch gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent auf 314 Mio. Euro zurück. Das gab der Konzern auf seiner heutigen digitalen Jahrespressekonferenz (20. März) bekannt.

„Die Nachfrage bei hochpreisigen Produkten war im vergangenen Jahr deutlich geringer als noch 2022“, nannte Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Köckler auf pet-Nachfrage als Hauptgrund für den Umsatzrückgang. Im Großhandelsumsatz seien zudem die verspätet einsetzende Gartensaison und wetterbedingte Verzögerungen beim Herbstgeschäft spürbar gewesen. Köckler betonte allerdings auch, dass die Entwicklung bei der Agravis deutlich positiver als in der Gesamtbranche gewesen sei. Er geht davon aus, dass sich in diesem Jahr die Umsätze wieder nach oben bewegen werden.

Der Gesamtumsatz der Agravis ist 2023 gegenüber dem Vorjahr von 9,4 Mrd. Euro auf 8,8 Mrd. Euro gesunken. Der Rückgang sei ausschließlich auf gesunkene Preise für wichtige Produktgruppen wie Getreide, Raps, Düngemittel und Energie zurückzuführen, betonte Finanzvorstand Hermann Hesseler.

Das Ergebnis vor Steuern konnte die Agravis dagegen im Vorjahresvergleich leicht ausbauen, von 61,5 auf 64,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich zum Jahresende 2023 gegenüber 2022 um 32 Mio. Euro auf 663 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg auf 29 Prozent. „Diese wichtigen Kennzahlen unterstreichen unserer Meinung nach die Solidität, die wirtschaftliche Stabilität und die Zukunftsfähigkeit der Agravis-Gruppe“, kommentierte der Finanzvorstand. 

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