Der Negativtrend in der deutschen Fleischerzeugung geht weiter und beschäftigt auch die Heimtiernahrungsindustrie, die auf Fleischproteine für ihre Futtermittel angewiesen ist: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden einschließlich Hausschlachtungen insgesamt 5,01 Mio. Tonnen Fleisch produziert, gibt das Statistische Bundesamt bekannt und beruft sich auf vorläufige Zahlen. Das waren rund 259.000 Tonnen bzw. 4,9 Prozent weniger als von Januar bis September 2022. Der Rückgang hat sich allerdings gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt, als der Rückgang sogar 8,1 Prozent betragen hatte.
Die Entwicklung verlief allerdings bei den einzelnen Fleischarten unterschiedlich. Während es bei Schweinen und Schafen spürbare Produktionseinbußen gibt, kann sich die Erzeugung von Rind- und Geflügelfleisch stabilisieren.
Mit einer Trendwende wird auch in den kommenden Jahren nicht gerechnet. Branchenkenner weisen auf höhere Auflagen und fehlende Planungssicherheit für Investitionen. Zudem bremsten die Entwicklung der Tierhaltung und der in Deutschland abnehmende Fleischkonsum.