Der Landtag in Niedersachsen hat eine Katzenschutzverordnung beschlossen. Danach sollen Katzen, die sich auch draußen aufhalten, künftig gekennzeichnet, registriert und kastriert werden müssen.
Nur in Ausnahmefällen soll die Kastrationspflicht entfallen – etwa dann, wenn ein Katzenbesitzer möchte, dass sein Tier Junge bekommt und deren Versorgung gewährleistet ist. Ziel der Verordnung ist es, eine unkontrollierte Vermehrung von Streunerkatzen zu verhindern, und Wildtiere wie Vögel, die am Boden brüten, besser zu schützen.
Dem Antrag zufolge sind in Niedersachsen rund 575.000 Hauskatzen registriert, von denen etwa 120.000 nicht kastriert sind. Die Zahl der verwilderten Hauskatzen im Land werde auf bis zu 200.000 geschätzt. In knapp 480 niedersächsischen Städten und Gemeinden gelte zudem bereits eine Katzenschutzverordnung. Diese kommunalen Regelungen sollen jetzt vereinheitlicht werden.