Fleischsektor in Schleswig Holstein

Zahl der Schlachtungen stark rückläufig

Dass weniger Fleisch gegessen wird, ist ein Grund dafür, dass weniger geschlachtet wird. Dieser Trend betrifft auch die Heimtierindustrie.(Quelle: (RitaE, Pixabay)
Dass weniger Fleisch gegessen wird, ist ein Grund dafür, dass weniger geschlachtet wird. Dieser Trend betrifft auch die Heimtierindustrie.
16.06.2023

Der Fleischsektor ist einem starken Strukturwandel ausgesetzt. Das geht aus einem Bericht des Nachrichtenportals „Pro Planta“ für das Land Schleswig-Holstein hervor, der auf Zahlen des Statistikamtes Nord basiert. Danach ist zwischen 2003 und 2022 die Zahl der jährlichen gewerblich geschlachteten Rinder um 30,2 Prozent auf 246.208 Tiere gesunken. Bei den Schlachtkühen betrug die Abnahme sogar 34,9 Prozent. Vor allem seit 2017 bewege sich die Zahl der geschlachteten Kühe stark rückläufig. Im vorigen Jahr betrug der Rückgang 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 89.359 geschlachteten Kühen entsprach.

Die Anzahl der gewerblich geschlachteten Bullen nahm von 2003 bis 2022 deutlich ab, sie ging um knapp die Hälfte (69.347 Tiere) auf 70.134 Tiere zurück. Die Schlachtzahlen für Kälber lagen seit 2009 mit wenigen Abweichungen konstant zwischen 9.000 und 10.000 Tieren. Auch bei den Schweinen gab es im vergangenen Jahr einen Rückgang von 15,2 Prozent gegenüber 2003, als noch 1,28 Mio. Tiere in Schleswig-Holstein geschlachtet wurden.

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