„Tierwohl statt Heimtierverbot“

ZZF bezieht Stellung gegen die Positivliste

Eine Positivliste würde die Heimtierhaltung zunächst komplett verbieten, gibt der ZZF zu bedenken.(Quelle: ZZF/Hoffmann Zander)
Eine Positivliste würde die Heimtierhaltung zunächst komplett verbieten, gibt der ZZF zu bedenken.
02.06.2023

Auf einer neuen Internetseite möchte der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) auf negative Auswirkungen einer Positivliste hinweisen, Unter www.tierwohl-statt-heimtierverbot.de wird informiert, warum eine Positivliste keine gute Idee für den Tierschutz ist. Kritische Stellungnahmen von Züchter-, Artenschutz- und Tierarztverbänden, Tierschutzorganisationen, Tierhalterverbänden und Institutionen der Heimtierbranche wurden auf der Website veröffentlicht. Eine Positivliste wird als unverhältnismäßige Maßnahme angesehen, die weder mit dem EU-Recht noch mit dem Deutschen Grundgesetz in Einklang zu bringen wäre.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hatte in den vergangenen Monaten mehrmals öffentlich die Einführung einer Positivliste in Europa oder auch national zur Regelung der Heimtierhaltung befürwortet. Damit löste er eine Debatte unter Tierhalterinnen und Tierhaltern, Politikerinnen und Politikern sowie Tierorganisationen aus.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter einer so genannten Positivliste eine Liste mit solchen Tieren verstanden, deren Haltung, Zucht und Verkauf erlaubt ist. „Alle Heimtiere sind demnach zunächst verboten“, führt der ZZF aus und betont: „Eine Positivliste erlaubt im zweiten Schritt nach einer Bewertung eine begrenzte Anzahl von Heimtierarten.“ Der Vorschlag, eine Positivliste einzuführen, ist durch den Wunsch motiviert Tierleid zu vermeiden. Der ZZF teilt das Anliegen und hat deshalb unter https://www.zzf.de/positionen/tierwohl-statt-heimtierverbot/unsere-vorschlaege Vorschläge für die Förderung einer tierschutzgerechten Heimtierhaltung veröffentlicht.

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