Gesamtumsatz: 6,5 Mrd. Euro

Mit einem Umsatz von 5,126 Mrd. Euro verzeichnete die deutsche Heimtierbranche im stationären Fach- und Lebensmitteleinzelhandel im Jahr 2022 ein Umsatzplus von 7,1 Prozent. Hinzu kamen 1,203 Mrd. Euro über den Online-Handel sowie 158 Mio. Euro für Wildvogelfutter. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche liegt somit bei knapp 6,5 Mrd. Euro. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) und des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) hervor, die heute (5. April) vorgestellt wurden.

Der Umsatz mit Heimtier-Fertignahrung übertraf das Vorjahresergebnis mit nunmehr 4,035 Mrd. Euro um 9,5 Prozent. Im Segment Bedarfsartikel und Zubehör hingegen ging der Umsatz im Jahr 2022 um 0,9 Prozent auf 1,091 Mrd. Euro leicht zurück.

Mit einem Gesamtumsatz von 2,011 Mrd. Euro (+12,5 Prozent zum Vorjahr) blieb der Markt für Katzenfutter auch im Jahr 2022 das größte Futtersegment. Der Bereich Feuchtfutter hat mit einem Plus von 13,6 Prozent (1,329 Mrd. Euro) das Segment Snacks einschließlich Katzenmilch (+11,8 Prozent bzw. 326 Mio. Euro) überholt. Der Bereich Trockenfutter verzeichnete ebenfalls deutliche Zuwächse um 9,4 Prozent auf 356 Mio. Euro.

Der Markt für Hundefutter wuchs um 7,8 Prozent auf 1,807 Mrd. Euro. Feuchtfutter legte dabei mit 595 Mio. Euro und einem Plus von 13,4 Prozent am deutlichsten zu, gefolgt von Trockenfutter (516 Mio. Euro; +7,4 Prozent) und Snacks (696 Mio. Euro; plus 3,6 Prozent).

Der Umsatz mit Zierfischfutter entwickelte sich ebenfalls positiv und erzielte mit 59 Mio. Euro ein Plus von 5,2 Prozent. Der Bereich Ziervogelfutter blieb mit einem Umsatz von 67 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr stabil.

Kleintierfutter blieb hinter Fertignahrung für Katzen und Hunde drittstärkstes Segment bei den Futtermitteln, musste mit einem Umsatz von 91 Mio. Euro aber ein deutliches Minus von 7,1 Prozent hinnehmen. Auch das Segment Wildvogelfutter bekam nach einem starken Anstieg im Vorjahr einen leichten Dämpfer und erzielte 2022 einen Umsatz von 158 Mio. Euro (-2,5 Prozent).

Im Gesamtumsatz mit Bedarfsartikeln und Zubehör konnte lediglich Katzenstreu weiterwachsen: 324 Mio. Euro, 6,1 Prozent. Alle anderen Bereiche entwickelten sich rückläufig: Hundezubehör kam auf 229 Mio. Euro (-4,6 Prozent), Zubehör für Katzen auf 224 Mio. Euro (-2,5 Prozent), Bedarfsartikel und Zubehör für Zierfische verzeichneten 191 Mio. Euro (-2,1 Prozent), für Kleintiere wurden 93 Mio. Euro (-5,5 Prozent) ausgegeben und für Zubehör für Ziervögel wurden sogar 9,1 Prozent weniger (30 Mio. Euro) weniger im stationären Handel ausgegeben.