Die sich weiter verschärfende Corona-Lage sorgte in der Woche vor dem ersten Advent bei vielen Einzelhändlern für einen enttäuschenden Auftakt in die wichtigste Phase des Geschäftsjahres, berichtet der Handelsverband Deutschland (HDE). Eine aktuelle Trendumfrage des Verbandes zeigt, dass nur 20 Prozent der 350 befragten Unternehmen mit den Umsätzen im bisherigen Weihnachtsgeschäft zufrieden sind. Der HDE fordert deshalb, 2G- und 3G-Regeln im Einzelhandel abzuschaffen oder gar nicht erst einzuführen. Denn im Einzelhandel herrsche aufgrund der funktionierenden Hygienekonzepte und der Maskenpflicht keine erhöhte Infektionsgefahr.
Die Umfrage zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte der stationären Nonfood-Händler mit der Umsatzentwicklung in der vergangenen Woche unzufrieden sind. Rund 60 Prozent der Handelsunternehmen berichten von flächendeckenden Rückgängen der Kundenfrequenzen gegenüber dem Vorjahr. „Die Schlangen vor der Kontrolle an den Türen der Nicht-Lebensmittel-Geschäfte schrecken die Menschen oft vom Einkaufen ab“, merkt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth an. In der jetzigen Situation rechnen laut der Umfrage nur zwölf Prozent der Handelsunternehmen angesichts der Corona-Restriktionen mit einer positiven Entwicklung der Umsätze in den kommenden Wochen.