Aus Kundensicht soll es vor allem unkompliziert und schnell gehen. Auch eine lange Suche nach bestimmten Produkten möchten die KonsumentInnen auf jeden Fall vermeiden, heißt es in der Untersuchung. Gleichzeitig geben allerdings 59 Prozent der Befragten an, bei ihrem Einkauf auf nachhaltiges Verhalten zu achten.
Nur wenige Anbieter sind für Konsumenten in beiden Kanälen relevant, ist ein weiteres Ergebnis der Studie. Lediglich knapp 29 Prozent der Befragten haben für ihren Einkauf online und stationär die gleichen Händler im Relevant Set. Das Problem: Vielen stationären Händlern gelinge es nicht, auch online die erste Wahl bei ihren Kunden zu sein, so Prof. Reinartz.
Hinzu kommt, dass der Befragung zufolge jeder Zehnte stationär gar keine bestimmten Händler im Relevant Set hat. Das birgt die Gefahr, dass Konsumenten noch schneller in den Onlinekanal abwandern, da es im Netz vielfach bequemer und leichter ist, einen passenden Anbieter für das gewünschte Produkt zu finden. "Es gilt, online als Leitkanal standardmäßig in der Unternehmensdenke zu platzieren, um eine erfolgreiche Transformation zu ermöglichen. Dieser kulturelle Shift eröffnet neue Handlungsspielräume und sichert dadurch auch langfristig das stationäre Geschäft", erklärt Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am IFH Köln.