2007 wurde die Importstation auf 2.000 m² Fläche eröffnet, mit Verkaufsanlage, separater Quarantänestation und rund 800.000 Liter Wasser - davon 30 Prozent Filtervolumen. Angeboten werden heute Koi aus Niigata, vom 15-cm-Tier bis zur größten Jumbo- und höchsten Championatsklasse. Gesundheit im Fokus Mit 85.000 Litern Volumen in acht Becken mit jeweils 1,6 Metern Wassertiefe betreibt Thomas Sieling eine ausgesprochen große Quarantäneanlage. Aufgeheizt werden die Becken auf 21,5 Grad, um einen eventuellen KH-Virus zum Ausbruch zu bringen. Wird ein Virusbefall nachgewiesen, wird der Bestand komplett getötet - vorgekommen ist es zuletzt vor vier Jahren."KHV ist immer noch ein Thema und wird in Japan nur unzureichend untersucht und getestet, was vor allem dem enormen Aufwand geschuldet ist", berichtet Thomas Sieling. Daher könne man sich in Europa nicht ausruhen. Wichtiger denn je für ihn als Importeur ist ein guter Kontakt zum Züchter, genau wie gegenseitiges Vertrauen. Der echte Aufwand der Gesundheitsprüfung jedoch werde in Deutschland betrieben, betont Thomas Sieling und appelliert damit auch an den Fachhandel, sehr kritisch bei der Auswahl des Importeurs bzw. Lieferanten zu sein. Klasse und Masse "Qualität gibt es nur aus Japan", betont Thomas Sieling und begründet das mit der in Japan üblichen Selektierung in einem sehr frühen Wachstumsstadium, die in Israel beispielsweise in der Form nicht stattfinde. Auch der KHV habe ihm zufolge 1998 seinen Ursprung in Israel gehabt.Um die 30.000 Koi werden Jahr für Jahr bei Koi Zentrum Hamburg umgesetzt. Viele Händler kommen persönlich nach Kakenstorf um sich ihre Favoriten auszusuchen. Versendet wird Over-Night. Rund die Hälfte des Umsatzes wird mit zweijährigen Koi gemacht, die andere Umsatzhälfte teilt sich auf in Ein- und Dreijährige.In Japan abgefischt wird im Oktober, Thomas Sieling ist dann jedes Mal vor Ort. Quasi in Echtzeit werden Bilder der Tiere auf die Website gestellt, viele von ihnen werden innerhalb weniger Stunden verkauft. Der ganz große Run auf die Koi findet dann im März und April statt. Zum Teil übernehmen Händler ihre Tiere direkt am Flughafen. "Aber nur, wenn sie über eine eigene Quarantäneanlage und Innenhälterung verfügen", betont Thomas Sieling. Mit Koi erfolgreich Oft wird Thomas Sieling von Fachhändlern befragt, wie sie sich im Koi-Geschäft erfolgreich behaupten können. An Ausstellungen beteiligen sollen sie sich, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Aber auch die Qualität der Tiere muss im Fachhandel aufrechterhalten werden. Neben der richtigen Fütterung hat auch die Wasserqualität der Hälterungsanlage großen Anteil daran. Thomas Sieling weiß aus Erfahrung, dass die Filterleistungen der meisten Anlagen viel zu klein bemessen sind. Auch sollten sie das ganze Jahr durchlaufen und nicht außerhalb der Verkaufssaison abgeschaltet werden - wie es eben allzu oft Praxis sei."Fragen Sie uns Importeure, wir helfen ihnen doch gerne weiter", appelliert der Koi-Kenner an den Fachhandel.
Koi Zentrum Hamburg
25 Jahre Koi
2007 wurde die Importstation auf 2.000 m² Fläche eröffnet, mit Verkaufsanlage, separater Quarantänestation und rund 800.000 Liter Wasser - davon 30 Prozent Filtervolumen. Angeboten werden heute Koi aus Niigata, vom 15-cm-Tier bis zur größten Jumbo- und höchsten Championatsklasse. Gesundheit im Fokus Mit 85.000 Litern Volumen in acht Becken mit jeweils 1,6 Metern Wassertiefe betreibt Thomas Sieling eine ausgesprochen große Quarantäneanlage. Aufgeheizt werden die Becken auf 21,5 Grad, um einen eventuellen KH-Virus zum Ausbruch zu bringen. Wird ein Virusbefall nachgewiesen, wird der Bestand komplett getötet - vorgekommen ist es zuletzt vor vier Jahren."KHV ist immer noch ein Thema und wird in Japan nur unzureichend untersucht und getestet, was vor allem dem enormen Aufwand geschuldet ist", berichtet Thomas Sieling. Daher könne man sich in Europa nicht ausruhen. Wichtiger denn je für ihn als Importeur ist ein guter Kontakt zum Züchter, genau wie gegenseitiges Vertrauen. Der echte Aufwand der Gesundheitsprüfung jedoch werde in Deutschland betrieben, betont Thomas Sieling und appelliert damit auch an den Fachhandel, sehr kritisch bei der Auswahl des Importeurs bzw. Lieferanten zu sein. Klasse und Masse "Qualität gibt es nur aus Japan", betont Thomas Sieling und begründet das mit der in Japan üblichen Selektierung in einem sehr frühen Wachstumsstadium, die in Israel beispielsweise in der Form nicht stattfinde. Auch der KHV habe ihm zufolge 1998 seinen Ursprung in Israel gehabt.Um die 30.000 Koi werden Jahr für Jahr bei Koi Zentrum Hamburg umgesetzt. Viele Händler kommen persönlich nach Kakenstorf um sich ihre Favoriten auszusuchen. Versendet wird Over-Night. Rund die Hälfte des Umsatzes wird mit zweijährigen Koi gemacht, die andere Umsatzhälfte teilt sich auf in Ein- und Dreijährige.In Japan abgefischt wird im Oktober, Thomas Sieling ist dann jedes Mal vor Ort. Quasi in Echtzeit werden Bilder der Tiere auf die Website gestellt, viele von ihnen werden innerhalb weniger Stunden verkauft. Der ganz große Run auf die Koi findet dann im März und April statt. Zum Teil übernehmen Händler ihre Tiere direkt am Flughafen. "Aber nur, wenn sie über eine eigene Quarantäneanlage und Innenhälterung verfügen", betont Thomas Sieling. Mit Koi erfolgreich Oft wird Thomas Sieling von Fachhändlern befragt, wie sie sich im Koi-Geschäft erfolgreich behaupten können. An Ausstellungen beteiligen sollen sie sich, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Aber auch die Qualität der Tiere muss im Fachhandel aufrechterhalten werden. Neben der richtigen Fütterung hat auch die Wasserqualität der Hälterungsanlage großen Anteil daran. Thomas Sieling weiß aus Erfahrung, dass die Filterleistungen der meisten Anlagen viel zu klein bemessen sind. Auch sollten sie das ganze Jahr durchlaufen und nicht außerhalb der Verkaufssaison abgeschaltet werden - wie es eben allzu oft Praxis sei."Fragen Sie uns Importeure, wir helfen ihnen doch gerne weiter", appelliert der Koi-Kenner an den Fachhandel.